Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich eindringlich für einen schnellen und gerechten Frieden im anhaltenden Krieg mit Russland ausgesprochen. In einer emotionalen Videobotschaft betonte er: „Wir brauchen Frieden, eben einen gerechten, fairen Frieden und keinen endlosen Krieg.“ Diese Forderung kam im Kontext eines hitzigen Streits mit dem US-Präsidenten Donald Trump, der ihn erneut kritisiert hatte, nicht ausreichend an einem Friedensschluss interessiert zu sein. Selenskyj unterstrich, dass fehlende Sicherheitsgarantien – insbesondere von den USA – es Russland ermöglicht hätten, die Krim zu besetzen und in den Donbass zu intervenieren, was letztlich zur großangelegten Invasion 2022 führte, wie oe24.at berichtete.
Der Konflikt eskalierte während eines Treffens zwischen Trump und Selenskyj im Weißen Haus, bei dem Trump dem ukrainischen Präsidenten vorwarf, respektlos zu sein und nicht für Frieden bereit zu sein. Trump forderte Selenskyj dazu auf, „Kompromisse“ mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin einzugehen, was Selenskyj vehement ablehnte und darauf hinwies, dass es keine Vereinbarungen mit einem Mörder geben dürfe. Diese Meinungsverschiedenheit führte dazu, dass Selenskyj das Weiße Haus vorzeitig verließ, und das ursprünglich geplante Pressegespräch wurde abgesagt. Diese Situation könnte Kiew wichtige Unterstützung von einem der größten Verbündeten kosten, was eine besorgniserregende Entwicklung darstellt, wie merkur.de vermeldete.
Die Reaktionen auf den Eklat im Oval Office sind vielfältig: Trump und sein Vize JD Vance setzten mit ihrem harsch kritischen Umgangston gegenüber Selenskyj einen alarmierenden Akzent in den internationalen Beziehungen. Der Vorfall hat nicht nur das Vertrauen zwischen den beiden Nationen auf die Probe gestellt, sondern zieht auch kritische Stimmen aus der US-Politik nach sich, die das Verhalten Trumps als skandalös bezeichnen. Zudem hat sich der frühere polnische Präsident Lech Walesa in einem Brief an Trump gewandt und auf die Notwendigkeit eines respektvollen Umgangs mit ukrainischen Staatsoberhäuptern gepocht.
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