
Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj erwartet weitere nordkoreanische Kriegsgefangene in der Region Kursk. In einer Mitteilung auf der Plattform X betonte Selenskyj, dass die russische Armee auf militärische Hilfe Nordkoreas angewiesen sei und kritisierte gleichzeitig Kremlchef Wladimir Putin, der in den letzten drei Jahren versucht habe, die Geschichte neu zu schreiben. Selenskyj veröffentlichte zudem ein Video von zwei verletzten, mutmaßlichen nordkoreanischen Gefangenen, die befragt werden.
Kiew ist bereit, die Gefangenen an Kim Jong Un zu übergeben, sofern dieser die Freilassung ukrainischer Kriegsgefangener aus Russland organisiert. Des Weiteren gibt es Optionen für die nordkoreanischen Soldaten, falls sie nicht zurückkehren möchten. Laut Dumans ukrainischen Angaben hat Nordkorea etwa 12.000 Soldaten entsandt, die in der Region Kursk kämpfen. Diese nordkoreanischen Soldaten sind mit russischen Uniformen und Waffen ausgestattet und haben bisher hohe Verluste erlitten, wie ZDF berichtete.
Details zu den gefangenen Soldaten
Selenskyj informierte darüber, dass die beiden gefangen genommenen nordkoreanischen Soldaten in der russischen Oblast Kursk verletzt worden sind und nach Kiew gebracht werden. In einer Videoansprache auf der Plattform X erwähnte er, dass die Gefangenen medizinische Hilfe erhalten und die Presse Zugang zu ihnen hat. Die Soldaten kommunizieren mit dem ukrainischen Inlandsgeheimdienst SBU, wobei keine weiteren Details veröffentlicht wurden. Laut einem Vertreter der US-Regierung haben nordkoreanische Einheiten in der Region Kursk hohe Verluste erlitten.
Die Gefangennahme nordkoreanischer Soldaten markiert einen historischen Moment, da es sich hierbei um die erste offizielle Meldung handelt, dass nordkoreanische Soldaten in ukrainische Kriegsgefangenschaft geraten sind. Zuvor waren zwar nordkoreanische Soldaten gefangen genommen worden, jedoch waren diese schwer verletzt und starben kurz darauf. Schätzungen zufolge hat Nordkorea ungefähr 12.000 Soldaten nach Russland entsandt, die im Oktober in den Krieg eingetreten sind. In der Region Kursk sind viele nordkoreanische Soldaten gefallen, und es wird von hunderten Toten und Verletzten in den US-Militärkreisen berichtet, wie Radio Hochstift meldete.
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