
In einem dramatischen Austausch zwischen den Führern der Ukraine und Russland hat Präsident Wolodymyr Selenskyj die Bedingungen von Kremlchef Wladimir Putin für eine Waffenruhe als manipulative Taktik bezeichnet. Laut Selenskyj zögert Putin mit seinen Forderungen und wolle lediglich Zeit gewinnen, ohne ernsthaft eine Lösung für den Ukraine-Konflikt zu suchen. In einer emotionalen Videoansprache erklärte er: "Putin traue sich nicht, US-Präsident Donald Trump offen zu sagen, dass er den Krieg fortsetzen wolle." Dies sei ein häufiger Trick des russischen Präsidenten, der statt einer klaren Zusage zur Waffenruhe alles daran setze, eine Umsetzung hinauszuzögern oder unmöglich zu machen, berichtete oe24.at.
Putin hatte zuvor auf einer Pressekonferenz betont, dass Moskau nur unter bestimmten Voraussetzungen einer von den USA vorgeschlagenen Waffenruhe im Ukraine-Krieg zustimmen könne. Er äußerte Zweifel an der Überwachbarkeit einer solchen Feuerpause und forderte, dass diese zu einem dauerhaften Frieden führen müsse, indem die tiefer liegenden Ursachen des Konflikts angesprochen werden. Während Selenskyj die Bereitschaft der Ukraine bekräftigte, eine temporäre Einstellung der Kämpfe zu akzeptieren, stellte er auch klar, dass Kiew die Idee eines eingefrorenen Konflikts mit Russland nicht akzeptieren werde, wie tagesschau.de berichtete. Zudem forderte Selenskyjs Stabschef Andrij Jermak die Einbeziehung europäischer Vertreter in den Friedensprozess, um eine dauerhafte Lösung zu erreichen.
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