
Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj wird in Kürze zu Gesprächen nach Saudi-Arabien reisen, um über mögliche Friedensverhandlungen im Ukraine-Konflikt zu diskutieren. Diese Bestätigung gab er Sonntagabend während seiner täglichen Videoansprache bekannt, nachdem bereits erste Sondierungsgespräche mit amerikanischen Unterhändlern stattgefunden hatten. US-Außenminister Marco Rubio wird ebenfalls an den Verhandlungen teilnehmen, die am Dienstag in Dschidda beginnen sollen. Laut Krone wird er mit der ukrainischen Delegation unter der Leitung von Selenskyjs Berater Andrij Jermak über mögliche Kompromisse sprechen, die für einen Frieden notwendig sind.
Bei den aktuellen Verhandlungen wird es entscheidend sein, zu klären, zu welchen Zugeständnissen Kiew bereit ist. Ein hochrangiger US-Beamter äußerte dazu: „Man kann nicht sagen: ‚Ich will Frieden‘ und gleichzeitig: ‚Ich weigere mich, Kompromisse einzugehen‘.“ Das Geschehen ist nicht nur für die Ukraine von Bedeutung, denn auch eine mögliche Wiederherstellung von militärischer Unterstützung und Geheimdienstinformationen durch die USA steht im Raum, wie TAG24 berichtet. Diese könnten für die Ukraine während ihres Verteidigungskriegs gegen Russland von zentraler Bedeutung sein.
Friedensgespräche und Bodenschätze
Selenskyj, der bei den Gesprächen von ranghohen Vertretern seines Kabinetts begleitet wird, hat klare Hoffnungen auf Fortschritte: „Wir hoffen auf Ergebnisse, sowohl im Hinblick auf den Frieden als auch auf die weitere Unterstützung.“ Ein zusätzliches Thema bei den Treffen könnte ein Abkommen über Bodenschätze zwischen der Ukraine und den USA sein, das laut US-Präsident Donald Trump in dieser Woche unterzeichnet werden könnte. In einem aktuellen Statement erklärte Trump, dass die Ukraine Sicherheitsgarantien als Teil dieses Abkommens fordert, während er die Hoffnung äußerte, dass die Gespräche zu einer friedlichen Lösung des Konflikts führen. Angesichts der steigenden Zahl von Kriegsopfern in der Ukraine forderte er: „Wir müssen das beenden.“
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