
Die Ukraine steht erneut im Fadenkreuz russischer Angriffe. Am Sonntagmorgen meldete die ukrainische Militärführung eine verheerende Angriffswelle, die 119 Drohnen umfasste. Diese sind in sechs Regionen aufgefallen und verursachten dort erhebliche Schäden. Während 71 der feindlichen Drohnen erfolgreich über einem Dutzend Regionen, darunter die Hauptstadt Kiew, abgeschossen wurden, blieben 37 unversehrt. Diese Angriffe erhöhen den Druck auf die ukrainischen Verteidigungskräfte, die sich laut dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj intensiv um die Verbesserung ihrer Luftabwehr bemühen müssen, um Russland an weiterer Zerstörung zu hindern, wie vienna.at berichtete.
In der Region Donezk, die eine Schlüsselrolle im aktuellen Konflikt spielt, wurden aus Druschiwka mehrere Wohngebäude bombardiert. Dabei wurden zwölf Zivilisten verletzt. Die Stadt liegt in einer Region, die stark von Kämpfen betroffen ist, da ein Großteil des Objekts momentan unter russischer Kontrolle steht. So bestätigte das russische Verteidigungsministerium die Einnahme von zwei weiteren Ortschaften, darunter Kostjantynopil, benannt nach dem alten Konstantinopel, und Nowenke in der Nähe der Grenze zur russischen Region Kursk. Dies verdeutlicht die aggressive Offensive Russlands in diesem strategisch bedeutsamen Gebiet, in dem zurzeit etwa 60% unter russischer militärischer Besetzung stehen, so Wikipedia.
Zusätzlich zu den Drohnenangriffen wird berichtet, dass die ukrainische Seite ebenfalls aktiv war. So haben russische Militärs insgesamt 88 ukrainische Drohnen abgefangen. Eine dieser Drohnen traf eine Industrieanlage, die mehr als 1300 Kilometer von der Grenze entfernt ist, jedoch gab es dabei keine Verletzten. Der anhaltende Konflikt bringt weiterhin tragische Verluste mit sich, wie die mindestens 14 Toten aus Angriffen am Samstag in Donezk und Charkiw belegen. Diese zerstörerischen Auseinandersetzungen setzen die Zivilbevölkerung unter immensem Druck und stellen die internationale Gemeinschaft vor die Frage, wie die Situation stabilisiert werden kann.
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