In Istanbul haben Russland und die USA kürzlich Verhandlungen über die Normalisierung ihrer Beziehungen aufgenommen. Dabei wurde von der russischen Seite ein Vorschlag zur Wiederaufnahme des Flugverkehrs zwischen beiden Ländern unterbreitet. Dies geschah nach einem mehr als sechsstündigen Gespräch, bei dem auch die Rückgabe beschlagnahmter Immobilien in den USA und die Wiederherstellung der diplomatischen Arbeit im Vordergrund standen. Laut oe24.at bestätigte das russische Außenministerium, dass praktische Schritte zur Verbesserung der Beziehungen notwendig seien, insbesondere nach dem jahrelangen Konflikt in der Ukraine, der auch zu einem gegenseitigen Luftraumverbot führte.
Währenddessen äußerte der ehemalige türkische NATO-General und heutige Sicherheitsberater Deniz Kutluk zu den Verhandlungen, dass ein Waffenstillstand in der Ukraine kurz bevorstehe, da auf beiden Seiten der politische Wille vorhanden sei. Diese Einschätzung wurde auch in berliner-zeitung.de hervorgehoben. Kutluk erklärte, dass die Verhandlungen auch die Aufhebung westlicher Sanktionen und die Überwachung eines möglichen Waffenstillstands zum Thema hätten. Eine Herausforderung bleibe dabei die Länge der frontalen Konfliktlinie, die umfassende Ressourcen zur Überwachung der Vereinbarungen erfordere.
Zusammenarbeit und Zustimmung
Beide Seiten haben bekräftigt, dass die Geschehnisse eine positive Wendung für die angespannte Beziehung zwischen Russland und den USA sein könnten. Während die USA sich über die Fortschritte freuen, warnt jedoch die SPD, dass ein dauerhaftes Friedensabkommen in weiter Ferne sei und in jeder Vereinbarung die Ukraine definitiv repräsentiert sein müsse. Politiker aus beiden Ländern zeigen trotz der positiven Ansätze Skepsis gegenüber einem schnellen Ergebnis und betonen, dass die Diplomatie frühzeitiger hätte eingeleitet werden sollen. Experten wie Charles A. Kupchan, ehemaliger Sicherheitsberater unter Obama, forderten ebenfalls ein integratives Gespräch unter Einbeziehung aller relevanten Parteien, um sicherzustellen, dass eine Lösung nicht über die Köpfe der Ukraine hinweg getroffen wird.
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