Russland hat in der Nacht auf Mittwoch massive Luftangriffe auf den Energiesektor der Ukraine gestartet, berichten lokale Behörden. Über das gesamte Land hinweg wurden Explosionen gemeldet, während die Bombardierungen, die die Ukraine in eine prekäre Lage versetzen, intensiver werden. Der Krieg zieht sich nun in seinen dritten Winter.
Angriffe auf Kharkiv
In der nordöstlichen Stadt Kharkiv, weniger als 20 Meilen von der russischen Grenze entfernt, wurden mindestens drei Personen verletzt, so die nationale Polizei der Ukraine. Bei den Angriffen wurden Wohngebäude und zivile Infrastruktur beschädigt. Laut dem regionalen Gouverneur Oleh Syniehubov wurden mindestens sieben Raketenangriffe auf die Stadt durchgeführt.
Massive Angriffe auf den Energiesektor
Der ukrainische Energieminister German Halushchenko erklärte auf seiner Facebook-Seite, dass Russland erneut „in massivem Maße“ den Energiesektor angegriffen habe. Infolgedessen verhängte der ukrainische Energiebetreiber Notstromausfälle in mehreren Teilen des Landes.
Reaktionen aus Polen
Im Hinblick auf eine mögliche russische Raketenbedrohung in der westlichen Ukraine setzte Polen Kampfflugzeuge in Alarmbereitschaft, wie das polnische Operationskommando berichtete.
Vorangegangene Angriffe
Der Angriff am Mittwoch folgte einem tödlichen russischen Schlag auf die Stadt Kryvyi Rih am Heiligabend. Dabei wurde mindestens eine Person getötet und 17 weitere verletzt, als eine russische Rakete ein Wohngebäude in der Stadt traf, die die Heimat des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ist.
Angriff auf Kiew und verbale Auseinandersetzung
Vergangenen Freitag wurde in einem weiteren russischen Raketenangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew mindestens eine Person getötet und mehrere Botschaften beschädigt. Dieser Angriff folgte auf eine provokative Äußerung des russischen Präsidenten Wladimir Putin, der die Ukraine zu einem „Duell“ herausforderte, was Selenskyj dazu brachte, den russischen Führer als „Dummkopf“ zu bezeichnen.
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