
Russland hat erneut mit verheerenden Luftangriffen auf die Ukraine, insbesondere auf die Energieinfrastruktur in der Region Lwiw, zugeschlagen. Dabei wurden über 79 Raketen eingesetzt, was zu massiven Stromausfällen in zahlreichen Regionen führte. Laut Andrij Sadowyj, dem Bürgermeister von Lwiw, wurden Notabschaltungen in sechs Gebieten durchgeführt, während die Region Lwiw zunächst nicht betroffen war. Doch die Realität änderte sich schnell, als die Stromversorgung für mehr als eine Million Menschen beeinträchtigt wurde, wie örtliche Behörden berichteten. Der ukrainische Energieminister Herman Haluschtschenko bestätigte, dass Atomkraftwerke vom Netz genommen werden mussten, um die Sicherheit zu gewährleisten, wie ORF berichtete.
Massive Zerstörungen und Ohnmacht der Bevölkerung
Die unmittelbaren Folgen der Angriffe sind verheerend: In der Region Lwiw blieben 523.000 Kunden ohne Strom, während 280.000 Menschen in Riwne und 215.000 in Wolyn betroffen waren. Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnete die Verwendung von Streumunition durch Russland als "verabscheuungswürdige Eskalation" und forderte von den westlichen Verbündeten verstärkte Waffenlieferungen. Die Raketenangriffe sind der zweite große Anschlag auf die ukrainische Energieinfrastruktur in diesem Monat und dienen laut Experten dem Ziel, die Grundversorgung der Bevölkerung in den kalten Wintermonaten zu stören. Bewohner von Kiew und anderen Städten suchten Zuflucht in U-Bahn-Stationen, während die Sirenen für Alarm schrillten.
Die Situation eskalierte auch an der Front, als die Ukraine eine Offensive gegen Ziele in Russland startete, was den Kreml zu einer verheerenden Antwort zwang. Diese Spannungen münden nicht nur in unmittelbare Zerstörung, sondern auch in verheerende soziale und wirtschaftliche Auswirkungen für die Bürger des Landes. Inmitten dieser Krise plant die US-Regierung unter Präsident Joe Biden ein neues Waffenpaket im Wert von 725 Millionen Dollar, das sowohl umstrittene Landminen als auch andere Waffensysteme umfassen soll, um die Ukraine im Kampf gegen die russische Aggression zu unterstützen, wie Vienna.at berichtete.
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