
In den frühen Morgenstunden wurde die Ukraine erneut massiv von Russland mit Raketen und Drohnen angegriffen. In einer erschütternden Offensive richteten sich die Waffeneinsätze insbesondere gegen wichtige Energieinfrastrukturen der Ukraine. Laut dem Energieminister Herman Haluschtschenko wurden mehrere Regionen schwer getroffen, was zu gravierenden Störungen der Strom- und Gasversorgung führte. Die Luftabwehr berichtete, dass unter anderem Kalibr-Kampfmittel von Schiffen im Schwarzen Meer abgefeuert wurden. Auf Twitter teilte Charkiws Bürgermeister Ihor Terechow mit, dass bei einem Raketeneinschlag in der ostukrainischen Großstadt mindestens fünf Menschen verletzt wurden, während die Rettungsarbeiten an einem teilweise eingestürzten Wohnhaus andauern. Insgesamt konnten bereits sechs Personen aus den Trümmern geborgen werden.
Der Raketenangriff hinterließ zudem Spuren in der westukrainischen Region Ternopil, wo ein weiterer Treffer die Gasversorgung beeinträchtigte. Militärgouverneur Wjatscheslaw Nehoda bestätigte, dass es in diesem Fall keine Toten oder Verletzten gab. Diese Angriffe sind Teil einer systematischen Strategie Russlands, die darauf abzielt, die Energieversorgung der Ukraine in ihrem bereits über drei Jahre währenden Krieg zu zerstören. Mehr als die Hälfte der Kapazitäten zur Stromerzeugung sind mittlerweile vernichtet, was Langzeitfolgen für die zivilen Infrastruktur der Ukraine mit sich bringen könnte, wie Tagesspiegel erläutert.
Die nationale Notlage verstärkt die bereits geschädigte humanitäre Situation, da die Bevölkerung mit ständigen Bedrohungen und Unsicherheiten konfrontiert ist. Die Einsatzkräfte und Elektriker sind vor Ort und versuchen aktiv, die durch die russischen Angriffe verursachten Schäden zu beheben, wie Kleine Zeitung berichtet.
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