Die entscheidenden Entwicklungen am 1.011. Tag des Russland-Ukraine-Kriegs.
Am Sonntag, dem 1. Dezember, wurde die Ukraine erneut von einer brutalen russischen Offensive getroffen. Ein Raketenangriff in der zentralen Region Dnipropetrowsk forderte mindestens vier Menschenleben und verletzte über ein Dutzend, darunter ein Kind. Die Zerstörung traf nicht nur ein Wohngebäude, sondern auch ein Geschäft, was die verheerenden Auswirkungen des Konflikts auf das zivile Leben verdeutlicht. Seit Beginn der Invasion im Februar 2022 wurden 15 zivile Flughäfen in der Ukraine beschädigt, und die Hafeninfrastruktur wurde in den letzten drei Monaten fast 60 Mal angegriffen, wie Premierminister Denys Shmyhal berichtete.
In der politischen Arena gibt es ebenfalls bedeutende Entwicklungen. Die neue EU-Außenministerin Kaja Kallas und der Präsident des Europäischen Rates, Antonio Costa, besuchten Kiew und setzten damit ein starkes Zeichen der Unterstützung für die Ukraine. Präsident Wolodymyr Selenskyj erwägt in einem Interview, dass die NATO-Mitgliedschaft für die Ukraine eine Lösung sein könnte, während Russland vorerst die eroberten Gebiete behalten könnte. Dies könnte den „heißen“ Konflikt nach 33 Monaten beenden. Zudem bekräftigte der französische Präsident Emmanuel Macron in einem Telefonat mit Selenskyj seine Unterstützung für die Ukraine und verurteilte die Eskalation der russischen Angriffe.
Militärische Veränderungen und strategische Entscheidungen
Inmitten dieser angespannten Situation hat Selenskyj den Kommandanten der Landstreitkräfte, Lieutenant General Oleksandr Pavliuk, abgelöst und Major-General Mykhailo Drapatyi an die Spitze gesetzt. Diese Entscheidung kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, da Russland im Osten Fortschritte erzielt und die ukrainischen Truppen mit Personalmangel kämpfen. Der ukrainische Armeechef Oleksandr Syrskii kündigte an, die Truppen an der Ostfront mit Reserven, Munition und Ausrüstung zu verstärken, nachdem er zwei Schlüsselstandorte in der Region Donetsk besucht hatte.
Die geopolitischen Spannungen nehmen zu, während Nordkoreas Führer Kim Jong Un dem russischen Verteidigungsminister Andrei Belousov mitteilte, dass die Nutzung von Langstreckenwaffen durch die Ukraine auf eine direkte militärische Intervention der USA zurückzuführen sei. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass der russische stellvertretende Außenminister Sergei Ryabkov die Möglichkeit einer Wiederaufnahme von Atomwaffentests in Anbetracht der feindlichen Haltung der USA als offene Frage bezeichnete.
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