Im Nordwesten Syriens braut sich ein weiteres Drama zusammen. Eine Offensive von Rebellen hat die strategisch wichtige Stadt Aleppo erobert und setzt damit die Regierung unter Präsident Baschar al-Assad enorm unter Druck. Laut Berichten von krone.at steht Aleppo, das früher im Bürgerkrieg brutal umkämpft war, größtenteils wieder in der Hand der Aufständischen. Die aktuelle Situation ist völlig angespannt: Die syrische Armee hat bestätigt, dass die Dschihadisten von der islamistischen Gruppe Haiat Tahrir al-Sham (HTS) in große Teile der Stadt vorgestoßen sind und das weiteres Blutvergießen droht.
In der letzten Woche haben die Rebellengruppen, darunter die HTS, duktile Fortschritte gemacht und kontrollieren nahezu ganz Aleppo. Präsident Assad kündigte vehement eine bevorstehende Gegenoffensive an und betonte den Rückhalt seiner Verbündeten, wie Iran und Russland. Laut der iranischen Nachrichtenagentur Irna wird der iranische Außenminister bald in Damaskus erwartet, um die brisante Lage in Aleppo zu erörtern. Experten, darunter Daniel Gerlach, prognostizieren, dass die Gegenoffensive "viele Menschenleben kosten" könnte, auch wenn die syrische Regierung über erfahrene Einheiten für den Häuserkampf verfügt, wie br.de erklärt.
Russische Luftangriffe im Spiel
Die Eskalation hat auch Russland auf den Plan gerufen: Russische Kampfflugzeuge haben massiven Luftangriffe auf Rebellenstellungen durchgeführt, was zur Tötung von etwa 300 Kämpfern führten soll. Diese aggressive Intervention trat direkt nach der Offensive der Rebellen in Kraft und zeigt, dass die Lage einen kritischen Punkt erreicht hat. Ein weiterer Aspekt ist, dass die militärische Unterstützung durch Russland und Iran durch jüngste Rückschläge geschwächt wurde, sodass die Zukunft der syrischen Regierung angesichts dieser neuen Entwicklungen stark ungewiss bleibt.
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