Im Bürgerkrieg in Syrien brodelt es erneut: Dschihadistenführer und Rebellengruppen haben sich gesammelt, während die Regierung von Baschar al-Assad unter immensem Druck steht. Jüngsten Berichten zufolge haben die islamistischen Kämpfer der Haiat Tahrir al-Scham (HTS) und verbündete Truppen große Gebietsgewinne erzielt. Ein prominenter Rebellenteamleiter forderte in einer Videobotschaft Angehörige des Assad-Regimes auf, die Seiten zu wechseln und sich nicht weiterhin mit dem "kriminellen Regime" zu identifizieren. Angesichts der Entwicklungen gibt Experten zu denken, dass das Regime ohne umfassende russische Militärhilfe nicht überleben kann, wie n-tv.de berichtet.
Die offensive der Rebellen zielt insbesondere auf strategisch wichtige Standorte wie die Stadt Homs, wo Kämpfer nur noch wenige Kilometer entfernt sind. Gleichzeitig haben kurdische Einheiten, die von den syrischen Demokratischen Kräften (SDF) angeführt werden, den wichtigen Grenzübergang Albu Kamal im Osten erobert. Diese Entwicklungen spiegeln das zunehmende Chaos wider, das im Land herrscht, und die fortwährenden Auseinandersetzungen haben dazu geführt, dass auch drusische Kämpfer in den Widerstand gegen das Assad-Regime einsteigen, insbesondere in der Stadt as-Suwaida, wie krone.at berichtet.
Rebellenstrategie und internationale Reaktionen
Durch die Kontrolle über Bereiche wie den Grenzübergang Nassib zu Jordanien zeigen die Rebellen, dass sie in der Lage sind, entscheidende Militärbasen der Regierung zu erobern. Diese aggressiven Fortschritte haben nicht nur das Assad-Regime alarmiert, sondern auch das benachbarte Israel, das sein militärisches Aufgebot im Golan verstärkt hat. Berichten zufolge hat Jordanien aus Sicherheitsgründen seine Grenze zu Syrien geschlossen, was die regionalen Spannungen weiter erhöht. Gleichzeitig bekräftige der Iran, dass seine Unterstützung für das Assad-Regime unvermindert fortbestehe, während die Situation für die syrischen Regierungstruppen immer kritischer wird.
Mit jeder gewonnenen Schlacht rückt die Machtverlagerung näher, während Assad zunehmend isoliert zu sein scheint. Ob das Regime, unterstützt durch Russland und den Iran, diesen Druck aufrechterhalten kann, bleibt abzuwarten. Das Schicksal Syriens hängt an einem seidenen Faden, und die offensichtliche Unruhe ist nur ein weiterer Ausdruck des langanhaltenden Konflikts in der Region.
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