Das Assad-Regime in Syrien sieht sich einer massiven Bedrohung durch islamistische Rebellen gegenüber, während auch Russland, traditionell der wichtigste Verbündete, seine Unterstützung zurückfährt. Laut Berichten der "Bild"-Zeitung und NBC News ist der Vormarsch der Rebellenallianz alarmierend, wobei die Stadt Homs im Fadenkreuz steht. Russische Kriegsblogger machen deutlich, dass der Verlust von Homs ein Vorbote für das mögliche Fallen von Damaskus sein könnte. Die syrischen Regierungstruppen mussten sich bereits aus der Millionenstadt zurückziehen, während Regierungstreue Milizen nach wie vor in der Region stationiert sind. Diese Entwicklungen deuten darauf hin, dass die Situation für das Regime von Bashar al-Assad immer prekärer wird. Moskau hat anscheinend auch bereits signalisiert, dass die militärische Unterstützung in Anbetracht des Ukraine-Kriegs zeitlich begrenzt ist, was die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtet hat.
Zusammenbruch der Unterstützung und Folgen für Israel
Die Unterstützung, die das Assad-Regime einst von Russland erhielt, schwindet rapide. Ägypten, Jordanien und der Irak haben Assad bereits geraten, ins Exil zu gehen, während Berichte über die Flucht seiner Familie aus Syrien die Runde machen. Der Vorstoß der Rebellen hat auch Besorgnis in Israel ausgelöst, das sich auf mögliche Angriffe aus dem syrischen Grenzgebiet vorbereitet. In einem deutlichen Zeichen der Alarmbereitschaft verstärkte die israelische Armee ihre Präsenz in den annektierten Golanhöhen und machte klar, dass sie keine Bedrohungen in der Nähe ihrer Grenzen tolerieren wird. Laut NBC News sind die israelischen Luftstreitkräfte in den letzten Tagen aktiv geworden und haben gezielte Angriffe auf Waffen-Schmuggelrouten und Infrastruktur an der syrisch-libanesischen Grenze durchgeführt, um die Versorgung der proiranischen Milizen einzuschränken.
Die Rebellion kommt inmitten eines komplexen Machtspiels, in dem auch iranische und proiranische Kräfte, wie die libanesische Militärgruppe Hezbollah, eine Rolle spielen. Mit dem Rückzug der russischen Unterstützung drohen die strategischen Interessen Moskaus in der Region zu erodieren, was das Ende von Assads Herrschaft bedeuten könnte. Dies wird auch von Analysten hervorgehoben, die betonen, dass das Schicksal des Regimes in den Händen des Kremls liegt. Unbestätigte Berichte über militärische Aktivitäten und die Zerstörung von Symbolen des Regimes, wie dem Abriss einer Statue von Hafez al-Assad, zeigen den tiefgreifenden Wandel in der syrischen Zivilgesellschaft und die schwindende Unterstützung für das Regime.
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