In einem dramatischen Auftritt hat Wladimir Putin klargestellt, dass Russland in Syrien keineswegs besiegt wurde, trotz des Sturzes seines langjährigen Verbündeten Bashar al-Assad. Der russische Präsident ließ keinen Zweifel daran, dass er die Kontrolle über die Situation in Syrien weiterhin fest in der Hand hat.
„Sie wollen das, was in Syrien passiert, als Niederlage für Russland darstellen“, erklärte Putin während seiner jährlichen Pressekonferenz. „Ich versichere Ihnen, das ist nicht der Fall… Wir haben unsere Ziele erreicht.“ Diese Worte sind ein klarer Hinweis darauf, dass Russland nach wie vor eine bedeutende Rolle im syrischen Konflikt spielt.
Putin plant Treffen mit al-Assad
Putin enthüllte, dass er den geflüchteten Assad, der sich derzeit in Moskau aufhält, noch nicht getroffen hat, aber fest entschlossen ist, dies bald zu tun. „Ich werde definitiv mit ihm sprechen“, so Putin. Ein zentrales Thema des Gesprächs wird die Schicksalsfrage des vermissten US-Reporters Austin Tice sein, dessen Freilassung für das Weiße Haus höchste Priorität hat.
Der Kreml-Chef betonte, dass Russland seine militärischen Stützpunkte in Syrien weiterhin aufrechterhalten wolle, und dass viele europäische Länder sowie die USA an einer Zusammenarbeit mit den neuen Machthabern in Syrien interessiert seien. „Wir pflegen Beziehungen zu allen Gruppen, die die Situation dort kontrollieren“, fügte er hinzu.
Russlands militärische Ambitionen
Putin sprach auch über die militärische Präsenz Russlands in Syrien und die Evakuierung von 4.000 iranischen Kämpfern nach dem Fall der Assad-Regierung. „Wir bieten an, unsere Basen dort aus humanitären Gründen aufrechtzuerhalten“, erklärte er und unterstrich die strategische Bedeutung dieser Stützpunkte.
In einem weiteren spannenden Teil seiner Ansprache äußerte Putin seine Bereitschaft, mit dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump über einen Kompromiss im Ukraine-Konflikt zu verhandeln. „Ich bin bereit, ihn jederzeit zu treffen“, sagte er und betonte, dass er seit über vier Jahren nicht mehr mit Trump gesprochen habe.
Zusätzlich prahlte Putin mit der Unbesiegbarkeit der neuen hyperschallfähigen Rakete „Oreshnik“, die bereits gegen eine ukrainische Militärfabrik getestet wurde. „Lassen Sie sie ein Ziel in Kiew bestimmen, konzentrieren Sie ihre Luftabwehrkräfte dort, und wir werden sehen, was passiert“, forderte er heraus.
Putins Worte sind ein klares Signal: Russland bleibt ein entscheidender Akteur im Nahen Osten und zeigt keine Anzeichen von Schwäche. Die geopolitischen Spannungen zwischen Russland und dem Westen könnten sich weiter zuspitzen, während die Welt gespannt auf die nächsten Schritte des Kremls blickt.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung