Putin verstärkt Militär an EU-Grenze: Neue Garnison in Kandalakscha!

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Russland verstärkt militärische Präsenz an der finnischen Grenze; Satellitenbilder zeigen Bau einer neuen Garnison und Veränderungen.
Russland verstärkt militärische Präsenz an der finnischen Grenze; Satellitenbilder zeigen Bau einer neuen Garnison und Veränderungen. (Symbolbild/DNAT)

Kandalakscha, Oblast Murmansk, Russland - Russland plant eine deutliche Verstärkung seiner militärischen Präsenz an der Grenze zu Finnland. Neue Satellitenbilder zeigen Bauarbeiten für eine Garnison in Kandalakscha, Oblast Murmansk, die für eine Artilleriebrigade vorgesehen ist. Dies ist das erste konkrete Anzeichen einer dauerhaften Erhöhung der Soldatenanzahl in diesem sensiblen Grenzgebiet. Der finnische Rundfunksender Yle berichtet, dass lokale Behörden in Murmansk auch einen Neubau einer Militärstadt sowie Renovierungen älterer Wohnhäuser etwa 150 Kilometer östlich der Grenze planen. Laut oe24 zeigen weitere Satellitenbilder sporadische russische Aufrüstungen in der Nähe der finnischen Grenze.

In Petrosawodsk, 175 Kilometer von der Grenze entfernt, wurden mehrere Lagerhallen für bis zu 50 gepanzerte Fahrzeuge errichtet. Zudem entsteht auf der Militärbasis Kamenka ein Zeltlager für mehrere Tausend Soldaten. Ein kürzlich geschlossener Luftwaffenstützpunkt in Seweromorsk-2 wird ebenfalls wieder aufgebaut. Diese militärischen Aktivitäten sind jedoch laut Berichten nicht mit dem massiven Truppenaufmarsch vor der Invasion in die Ukraine im Februar 2022 vergleichbar.

Konfrontation mit der NATO

Welt

Ein historischer Kontext

Die gegenwärtigen Spannungen sind nicht neu. Die NATO-Russland-Grundakte, die 1997 unterzeichnet wurde, auch unter anderem von Bill Clinton und Boris Jelzin, sollte eine Basis für eine dauerhafte Partnerschaft und kollektive Sicherheit in Europa schaffen. Diese Grundakte, obwohl völkerrechtlich nicht bindend, wurde von Jelzin als wichtig angesehen. Ein zentrales Element hierbei war die Zusage Russlands, die Souveränität anderer Staaten zu respektieren, während der Westen Russland gleichzeitig wirtschaftliche Unterstützung anbot und anbot, Russland in die G7 aufzunehmen. Doch die darauf folgende NATO-Osterweiterung, die von Jelzin zunächst abgelehnt wurde, führte zu einer veränderten Sichtweise auf die Sicherheitspolitik Russlands.Correctiv

Mit Finnland und Schweden, die 2022 der NATO beitraten, stehen Russland und die NATO nun an einem kritischen Punkt, an dem Fragen des militärischen Gleichgewichts und der territorialen Sicherheit dominieren. Finnland hat mit 1.340 Kilometern die längste Grenze zu Russland unter den NATO-Staaten, was die strategische Bedeutung dieser Region weiter erhöht.

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OrtKandalakscha, Oblast Murmansk, Russland
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