
Russlands Präsident Wladimir Putin hat sich nun persönlich zu dem US-Vorstoß einer 30-tägigen Waffenruhe in der Ukraine geäußert. Laut einem Bericht von krone.at erkennt Russland die Notwendigkeit eines Waffenstillstands an, jedoch nur unter der Bedingung, dass grundlegende Ursachen des Krieges beseitigt werden und eine Basis für einen „langfristigen Frieden“ geschaffen wird. Dies äußerte der russische Staatschef nach einem Treffen mit seinem belarussischen Amtskollegen Alexander Lukaschenko. Zudem haben beide Präsidenten der NATO und der EU „Feindseligkeiten“ vorgeworfen, was darauf hindeutet, dass Moskau sich unter Druck sieht und die westliche Einmischung als Bedrohung ansieht.
Die Ukraine hatte am 12. März 2025 dem Vorschlag für eine Waffenruhe zugestimmt. Doch nun obliegt es dem Kreml, zu reagieren. Der ZDF-Korrespondent Armin Coerper berichtet, dass die Reaktion Russlands noch aussteht, da man darauf wartet, dass die Amerikaner die Details persönlich überbringen. Während die Ukraine weiter auf eine Zusage von Russland hofft, gibt es Berichte über große Zweifel im Kreml bezüglich einer schnellen Zustimmung. Laut Coerper könnte Russland zeitlich über die Situation im Osten taktiert, vor allem da die eigenen Truppen in der Region Kursk auf Vorstoß sind.
Putin fordert Bedingungen
Putin stellte klar, dass die Frage der ukrainischen Truppen im Gebiet Kursk zu klären sei, bevor eine Waffenruhe in Kraft treten könne. Während der Kreml seit längerem Forderungen für eine Lösung aufstellt, bleibt abzuwarten, ob diese durch entsprechende Verhandlungen mit den USA erfüllt werden können. Der US-Sondergesandte Steve Witkoff wird dazu im Kreml erwartet, um „viele Fragen“ zu diskutieren.
Auch die USA drängen auf eine Einstellung der Kämpfe, da der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Waffenruhe als positiven Schritt bezeichnete. Er hofft, dass die USA Moskau überzeugt, dem Vorschlag zuzustimmen, was international mit Spannung verfolgt wird. Diese Entwicklungen könnten entscheidend für die Fortsetzung der militärischen Auseinandersetzungen sein, welche die Ukraine seit fast drei Jahren prägen.
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