Der russische Präsident Wladimir Putin erklärte zu Beginn seiner Jahresend-Pressekonferenz, dass Russland „an der gesamten Frontlinie" in der Ukraine Fortschritte mache. Dieses Ereignis nutzt er, um seine umfassende Kontrolle über alle Aspekte des Landes zu demonstrieren.
Der Verlauf der Pressekonferenz
Die Konferenz am Donnerstag bestand aus einer öffentlichen Fragerunde sowie einer Telefonkonferenz, bei der Bürger und Journalisten direkt Fragen stellen konnten. In einer Antwort auf die Frage, wie die umfassende Invasion der Ukraine verlaufe, die in Russland euphemistisch als „spezielle Militäroperation" bezeichnet wird, äußerte Putin, die „Situation ändere sich dramatisch", während der Krieg sich dem dritten Jahr nähert.
Putins Aussagen zur Situation an der Front
„Es gibt täglich Bewegung entlang der gesamten Frontlinie“, fügte er hinzu. „Und wie ich bereits sagte, sprechen wir hier nicht von Fortschritten von 100-200-300 Metern. Unsere Kämpfer gewinnen und verlieren Territorien in Quadratkilometern. Ich möchte betonen – jeden Tag." Diese Aussagen stehen im Kontrast zu den Erkenntnissen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, der in einem Interview am Mittwoch zugab, dass die Ukraine nicht die Kraft habe, ihr gesamtes von Russland besetztes Territorium zurückzuerobern.
Die Entwicklungen im Krieg
Die russischen Streitkräfte sind in den frühen Wochen des Krieges gescheitert, die Hauptstadt Kiew einzunehmen, doch der Krieg im Osten der Ukraine hat sich zu einem kostspieligen und brutalen Abnutzungskrieg entwickelt.
Einblicke in Putins Sichtweise
Die jährliche Veranstaltung ermöglicht es den Bürgern und Journalisten, dem russischen Präsidenten direkt Fragen zu stellen. Dies gibt einen Einblick in Putins Ansichten zu kritischen Themen und bietet dem Kreml-Leiter eine Plattform, um seine Hauptargumente darzulegen und sowohl nationale als auch internationale Fragen zu adressieren. In der Vergangenheit dauerten diese Marathon-Sitzungen oft über vier Stunden.
Wirtschaftliche Herausforderungen und internationale Politik
Die diesjährige Konferenz findet vor dem Hintergrund wachsender wirtschaftlicher Herausforderungen, anhaltender Spannungen im Ukraine-Konflikt und erhöhter Aufmerksamkeit gegenüber Russlands internationalen und nationalen Politiken statt, da der gewählte Präsident Donald Trump sich auf den Amtsantritt in den Vereinigten Staaten vorbereitet.
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