Papst Franziskus hat eine Waffenruhe im Libanon begrüßt und betont, dass alle politischen Akteure zur umgehenden Wahl eines neuen Präsidenten aufgerufen sind. Er äußerte diese Hoffnung am Sonntag auf dem Petersplatz in Vatikanstadt und forderte die Rückkehr zu einem stabilen Institutionenbetrieb, um notwendige Reformen voranzutreiben und die Rolle des Libanons als Beispiel für friedliches Zusammenleben zwischen den Religionen zu sichern. Diese Aussage bekräftigt die Dringlichkeit, politischen Frieden in einem von Konflikten geprägten Land zu fördern, wie kathpress.at berichtete.
Zusätzlich rief der Papst zu Gebeten für den Frieden in Syrien und der Ukraine auf, Ländern, die weiterhin unter blutigen Konflikten leiden. „Krieg ist ein Horror, Krieg beleidigt Gott und die Menschheit", erklärte er und forderte die internationale Gemeinschaft auf, alles zu tun, um den Krieg zu beenden. Diese Worte kommen zu einer Zeit, in der die Ukraine weiterhin Herausforderungen angesichts des russischen Angriffs gegenübersteht. Er appellierte an die Ukrainer, Friedensverhandlungen mit Russland zu erwägen, um eine weitere Tragödie zu vermeiden, und bemerkte: „Wenn man sieht, dass man besiegt wird, muss man den Mut haben, zu verhandeln", wie zdf.de berichtete.
Die Aufforderung zur Verhandlung hat bereits gemischte Reaktionen ausgelöst und wird als umstritten aufgenommen. Kritiker betonen, dass solche Aussagen in der gegenwärtigen Situation für Verwirrung sorgen und die ukrainischen Bemühungen um Selbstverteidigung untergraben könnten. Währenddessen betont der Papst immer wieder die Notwendigkeit des Dialogs und der Versöhnung, wobei klar wird, dass seine Forderungen nach Frieden und sein Verständnis von militärischer Notwendigkeit in der heutigen Realität auf Widerstand stoßen.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung