Im Schwarzen Meer kam es zu einer verheerenden Umweltkatastrophe, nachdem am 15. Dezember zwei Öltanker in der Meerenge von Kertsch zwischen dem Schwarzen und dem Asowschen Meer gekentert sind. Laut der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti sind bereits elf tote Delfine im südrussischen Gebiet Krasnodar gefunden worden. Die Direktorin des Umweltzentrums Delfa, Tatjana Belej, berichtete von diesen alarmierenden Funden. Das ausgelaufene Öl breitet sich weiterhin aus und wird über Dutzende Kilometer an die Küsten gespült, betroffen sind auch die von Russland annektierte Halbinsel Krim sowie die Region Krasnodar.
Freiwillige Helfer im Einsatz
Die Situation ist drängend: Über 8.000 freiwillige Helfer sind mobilisiert, um die Strände zu reinigen und die Auswirkungen der Ölkatastrophe einzudämmen. Medienberichten zufolge wurden bereits 700 ölverschmierte Vögel gerettet, während die genaue Zahl der durch die Katastrophe verstorbenen Tiere noch nicht bekannt gegeben wurde. Die laufenden Bemühungen sind entscheidend, um weiteres Tiersterben zu verhindern und die ökologischen Schäden zu begrenzen, wie auch Kleine Zeitung berichtet.
Die Nutzung alter Tanker durch Russland zur Ölschifffahrt steht unter scharfer Kritik. Das unerwartete Versagen dieser Schiffe könnte weitreichende Folgen für die Tierwelt im Schwarzen Meer haben. Die Katastrophe wirft Fragen zur Sicherheit der maritimen Transporte auf und beleuchtet die Verletzlichkeit der Meeresökosysteme in dieser Region, die bereits stark unter Umwelteinflüssen leiden.
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