Ein norwegischer Mann, der als Sicherheitsbeamter für die US-Botschaft in Oslo arbeitet, wurde diese Woche wegen Spionagevorwürfen für Russland und den Iran festgenommen.
Details zur Festnahme
Wie der norwegische Rundfunk NRK berichtete, handelt es sich um einen Mann Anfang 20, der am Mittwoch in seiner Garage zu Hause festgenommen wurde. Ihm wird versucht vorgeworfene, verschärfte Geheimdiensttätigkeiten gegen Staatsgeheimnisse vorgeworfen. Er gab zu, Informationen gesammelt und mit russischen sowie iranischen Behörden geteilt zu haben.
Globale Besorgnis über Spionage
Die Festnahme erfolgt vor dem Hintergrund anhaltender Sorgen über Spionage- und Einflussoperationen von Moskau und Teheran weltweit. Westliche Offizielle haben in der Vergangenheit Verschwörungen aus Teheran gestört, die darauf abzielten, Personen zu schädigen oder zu töten, einschließlich eines angeblichen Attentatsplans gegen den gewählten Präsidenten Donald Trump.
Russische Operationen in Europa
Im November berichtete das Wall Street Journal, dass Brandvorrichtungen, die im Juli in Deutschland und im Vereinigten Königreich gezündet wurden, Teil einer verdeckten russischen Operation sind, die darauf abzielte, Feuer in Fracht- und Passagierflugzeugen auf dem Weg in die USA und Kanada zu entfachen.
Äußerungen des Rechtsanwalts
Der Anwalt des beschuldigten Mannes, John Christian Elden, erklärte, dass sein Mandant Informationen erhalten habe, die für die Sicherheitslage Dritter nachteilig sein könnten. Er stellte in Frage, ob die Informationen tatsächlich von solcher Art seien. Elden fügte hinzu, dass sein Klient nicht eingeräumt habe, ein Spion zu sein. Zudem erklärte er, sein Mandant plädiere nicht auf schuldig, stimme jedoch zwei Wochen Haft zu, wie NRK berichtete.
Bestätigung durch den norwegischen Geheimdienst
Norwegens Geheimdienst und Sicherheitsdienst PST bestätigte am Freitag gegenüber CNN, dass die Person wegen Geheimdiensttätigkeiten gegen Staatsgeheimnisse und illegale Geheimdienstaktivitäten gegen andere Staaten festgenommen worden sei. Ein Sprecher des PST betonte ebenfalls, dass „die Person als Sicherheitsbeamter an der amerikanischen Botschaft in Oslo beschäftigt war“. Weitere Informationen wurden aufgrund der frühen Phase der Ermittlungen nicht genannt.
Reaktion des US-Außenministeriums
Ein Sprecher des US-Außenministeriums äußerte gegenüber CNN, dass man „keine Kommentare zu Vorwürfen bezüglich Geheimdiensten oder Personalangelegenheiten abgeben kann, aber wie immer die enge Koordination und Zusammenarbeit mit der norwegischen Polizei zu einer Reihe kritischer Themen schätzt“. Er fügte hinzu, dass man für weitere Informationen an die norwegischen Behörden verweisen wolle.
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