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Nordkoreanische Soldaten im Ukraine-Krieg: 80er-Taktiken und Suizidgefahr

"Im Kampf gegen die Ukraine setzen nordkoreanische Soldaten brutale Selbstmordtaktiken ein – ständige Eskalation in Kursk nach dem Einsatz von bis zu 12.000 Truppen!"

Sumy, Ukraine – Seit November sind nordkoreanische Soldaten in der südlichen Grenzregion Russlands, insbesondere in Kursk, im Einsatz, um die Invasion der Ukraine zurückzuschlagen. Diese Truppen verwenden brutale und nahezu selbstmörderische Taktiken, um ihre Mission zu erfüllen. Dazu zählen das Detonieren von Granaten unter dem Kinn, anstatt sich gefangennehmen zu lassen, sowie das Locken von Angriffsdrohnen mit Hilfe anderer Soldaten. Manche Soldaten entfernen sogar ihre Schutzwesten und Helme, um schneller zu Fuß angreifen zu können. Des Weiteren kommt es vor, dass sie Gelübde der Treue an den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un ablegen.

Truppenstärke und Verluste

Berichten westlicher Geheimdienste zufolge wurden bis zu 12.000 nordkoreanische Soldaten nach Russland entsandt, wobei schätzungsweise 4.000 von ihnen entweder getötet oder verletzt wurden. Aufgrund von Personalmangel in der russischen Armee rechnet man mit einer Verstärkung durch Pjöngjang, bevor Friedensverhandlungen möglicherweise beginnen.

Unbeugsame Krieger

CNN erhielt Einblicke in die Kämpfe der nordkoreanischen Truppen durch Interviews mit ukrainischen Spezialoperationseinheiten. Die ukrainischen Soldaten berichteten, dass die nordkoreanischen Soldaten in intensiven Gefechten nicht kapitulierten. In einem Video, das CNN vorliegt, sieht man einen verwundeten nordkoreanischen Soldaten, der mit dem Gesicht nach unten liegt. Als ein ukrainischer Soldat versucht, seinen Zustand zu überprüfen, schreit der Soldat plötzlich auf Koreanisch und zündet eine Granate neben seinem Kopf.

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Ungewöhnliche Kampfmethoden und militärische Ausbildung

Die ukrainischen Soldaten beschrieben die Nordkoreaner als unvorbereitet auf die modernen Realitäten des ukrainischen Schlachtfelds, wo Drohnenkrieg und altmodische Grabenkriege erhebliche Verluste verursachen. „Die nordkoreanischen Soldaten sind alle jung, gut trainiert und zäh“, sagt ein Kommandeur mit dem Rufnamen Pokémon. „Aber sie haben zuvor nicht gegen unbemannte Flugsysteme gekämpft.“ Die Nordkoreaner neigen dazu, in Massenschüben frontal anzugreifen, selbst wenn sie hohe Verluste erleiden.

Risikobereitschaft und Geschwindigkeit

Ein Kompaniechef mit dem Decknamen Amur bemerkte, dass einige nordkoreanische Soldaten ihre Helme und den schweren Schutz der Rüstungen ablegten, um beweglicher und schneller an die ukrainischen Stellungen zu gelangen. „Sie sind sehr wendig und bewegen sich schnell“, erklärte er. „Sie können schwer eingefangen werden, besonders von einer Drohne.“ Die Soldaten scheinen darauf trainiert zu sein, nicht in gerader Linie zu rennen.

Erbeutete Ausrüstung und Einsatzdoktrin

Amur zeigte CNN militärische Ausrüstung eines gefallenen nordkoreanischen Soldaten, einschließlich eines modernen Rucksacks, der nur das Nötigste zum Überleben enthielt, aber mit Munition gefüllt war. In ihren Rucksäcken fanden sich minimum Wasservorräte und keinerlei warme Kleidung. Dennoch scheinen sie moderne russische Standardausrüstung zu verwenden, einschließlich des neueren AK-12-Sturmgewehrs.

Festgenommene Soldaten und gesammelte Beweise

Anfang des Monats gelang es der Ukraine, zwei nordkoreanische Soldaten gefangen zu nehmen, und sie veröffentlichten ein Video, das die verwundeten Männer während der Behandlung zeigt. Die ukrainischen Soldaten haben DNA-Proben von den Gefallenen genommen, um ihre ostasiatische Herkunft zu bestätigen und die nordkoreanische Beteiligung zu belegen. Dokumente, die bei gefallenen nordkoreanischen Soldaten gefunden wurden, enthalten Gelübde der Treue an Kim Jong Un und kriegerische Drohungen gegen die Ukraine.

Dokumentierte Ungehorsamkeit und Anpassung an moderne Kriegsführung

Die nordkoreanischen Einheiten betrachten ihre Teilnahme am Konflikt als Gelegenheit, Kampferfahrung zu sammeln. Die gesammelten Unterlagen enthüllen auch Berichte über „Untreue“ unter ihren Soldaten, die in der totalitären Gesellschaft Nordkoreas üblich ist. Einige Notizen enthalten Verfahren zur Bekämpfung von Drohnenangriffen und zeigen die Notwendigkeit auf, Soldaten als Köder zu verwenden. „Mein Trupp könnte an einem Tag etwa 30 feindliche Soldaten mit Granaten ausschalten“, sagte Amur.

Die Unverfrorenheit und die Methoden der nordkoreanischen Soldaten machen sie zu einem unberechenbaren Gegner auf dem Schlachtfeld. „Sie nehmen keine Gefangenen. Alle gefallenen ukrainischen Soldaten wurden in den Hinterkopf geschossen“, berichtete Amur.


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Quelle
edition.cnn.com

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