
CNN berichtete, dass Nordkorea Anfang des Jahres mindestens 3.000 weitere Soldaten nach Russland entsandt hat. Dies zeigt, dass Pjöngjang Moskaus Krieg gegen die Ukraine weiterhin unterstützt, während die Weltgemeinschaft nach einem Ende des drei Jahre andauernden Konflikts strebt.
Verstärkung der militärischen Präsenz
Die Verstärkung, die im Januar und Februar geschickt wurde, erhöht die Zahl der nordkoreanischen Soldaten in Russland auf etwa 11.000. Laut den südkoreanischen Streitkräften wurden rund 4.000 dieser Soldaten im Kampf getötet oder verletzt. Zudem hat Nordkorea eine bedeutende Menge an Kurzstreckenraketen sowie etwa 220 170-mm-Selbstfahrlafetten und 240-mm-Multiple-Raketenwerfer geliefert. Es wird erwartet, dass die Beiträge Nordkoreas entsprechend der Situation zunehmen.
Internationale Reaktionen und Verhandlungen
Die Nachrichten über die fortwährende Unterstützung Nordkoreas für Russland erreichen die Öffentlichkeit, während europäische Führer und Verbündete in Paris zusammentreffen, um die Unterstützung für die Ukraine und die langfristige Stabilität in der Region zu diskutieren. In dieser Woche gab es Gespräche in Saudi-Arabien, bei denen die USA meldeten, dass sowohl Russland als auch die Ukraine zugesagt hätten, im Schwarzen Meer von Gewalt abzusehen und eine vorherige Waffenruhe einzuhalten. Allerdings stellte Russland weitreichende Bedingungen, die weit von dem 30-tägigen Vollstillstand entfernt sind, den das Weiße Haus vorgeschlagen hatte.
Vertiefung der Sicherheitsbeziehungen
Der nordkoreanische Führer Kim Jong Un und der russische Präsident Wladimir Putin haben ihre Sicherheitsbeziehungen vertieft, seit sie im letzten Jahr einen wegweisenden Verteidigungspakt unterzeichnet haben. Putin’s Sicherheitsberater Sergei Schoigu traf sich letzte Woche mit Kim in Pjöngjang, um Putins "herzlichste Wünsche und Grüße" zu übermitteln und die Umsetzung der bereits getroffenen Vereinbarungen zu betonen.
Bedenken der USA und Technologien
Die USA haben gewarnt, dass Russland möglicherweise kurz davor steht, fortschrittliche Raum- und Satellitentechnologie mit Nordkorea zu teilen, zusätzlich zu militärischer Ausrüstung und Ausbildung, um die Unterstützung für den Ukraine-Konflikt zu sichern. Nordkoreanische Truppen wurden seit mindestens November in der russischen Region Kursk eingesetzt, um dem ukrainischen Vorrücken entgegenzuwirken, zogen jedoch im Januar von den Frontlinien ab, nachdem von massiven Verlusten berichtet wurde.
Humanitäre Aspekte und Unterstützung
Ein südkoreanischer Abgeordneter, der Ende Februar die Ukraine besuchte, berichtete, dass bis zu diesem Zeitpunkt etwa 400 nordkoreanische Soldaten in Russland getötet und rund 3.600 verletzt wurden. Zudem hat Nordkorea in den letzten Jahren Tausende von Containern mit Munitionsmaterial nach Russland geschickt, und russische Truppen haben bereits nordkoreanische Raketen gegen die Ukraine eingesetzt. Laut dem Botschafter Russlands in Pjöngjang haben nordkoreanische medizinische Einrichtungen zudem Hunderte von russischen Soldaten behandelt, die in der Ukraine verletzt wurden.
Technologieübertragung und Drohnen
Südkoreanische Beamte äußern Bedenken, dass die vertiefte Partnerschaft zwischen Russland und Nordkorea den Technologietransfer zum Kim-Regime erleichtern könnte. Diese Woche überwachte Kim einen Test neuer KI-gesteuerter Angriffsdrohnen, die in Übereinstimmung mit den Trends moderner Kriegsführung weiterentwickelt werden sollen. Es wurde auch eine neue Aufklärungsdrohne enthüllt, bei der Teile möglicherweise aus Russland stammen. Drohnen haben sich zu einer zentralen Waffe im Kampf zwischen Russland und der Ukraine entwickelt.
Aktuelle militärische Auseinandersetzungen
Trotz laufender Verhandlungen über einen Waffenstillstand setzen beide Seiten ihre Angriffe fort. Russische Streitkräfte führten kürzlich einen massiven Drohnenangriff auf die nordostukrainische Stadt Charkiw durch, bei dem mehrere Zivilisten verletzt wurden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verurteilte diesen Angriff und betonte, dass kein Land gezwungen werden sollte, solch eine Gewalt zu erleiden.
In einem Interview äußerte der ehemalige US-Präsident Donald Trump, dass er glaubt, Russland wolle den Krieg beenden, jedoch könnte es auch sein, dass sie sich Zeit lassen.
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