
Nach einem angespannten Konflikt zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und dem US-Präsidenten Donald Trump, der vor laufenden Kameras ausgetragen wurde, stehen die Beziehungen zwischen der Ukraine und den USA auf der Kippe. Am 11. März 2025 treffen sich die beiden Nationen in Saudi-Arabien, um einen Neustart ihrer Gespräche zu wagen. Laut Krone.at erweist sich dieser Austausch als produktiv, da ein Mitglied der ukrainischen Delegation berichtet, dass die Gespräche über eine Teil-Waffenruhe „sehr konstruktiv“ verlaufen. Vor dem Hintergrund der festgefahrenen Situation zwischen den Ländern zeigt sich der ukrainische Oberst Andrij Jermak optimistisch, dass ein Friedensabkommen in Aussicht steht.
Die Verhandlungen in Dschidda, wo der saudi-arabische Kronprinz Mohammed bin Salman und Selenskyj zuvor die Grundlagen für einen umfassenden Frieden besprochen hatten, wurden von Außenminister Marco Rubio, unter anderem an der Seite von Sicherheitsberater Mike Waltz und dem Sondergesandten Steve Witkoff, angeführt, wie Zeit.de berichtete. Trump selbst hatte zuvor Druck auf die Ukraine ausgeübt, indem er angesichts der Notwendigkeit von territorialen Zugeständnissen an Russland mahnte, um einen schnellen Kriegsabschluss zu erreichen. Trotz dieser Forderungen bleibt Selenskyj bei seiner Haltung: Er fordert Sicherheitsgarantien von den USA für eventuelle Zugeständnisse. Diese Gespräche stehen vor der Herausforderung, dass beide Seiten sich bewusst sind: Militärische Lösungen sind keine Option mehr, stattdessen müssen diplomatische Ansätze verfolgt werden.
Kernfragen der Verhandlungen
Im Zentrum der Gespräche steht die Frage, ob die Ukraine bereit ist, Zugeständnisse an Russland zu machen, um den konfliktgeplagten Krieg zu beenden. Selenskyj ist zwar nach Saudi-Arabien gereist, nimmt jedoch nicht persönlich an den Verhandlungen mit den US-Vertretern teil. Er hat bisher keine offizielle Unterredung mit Rubio geplant, schloss jedoch ein informelles Treffen nicht aus. Am Montagnachmittag verweist Selenskyj auf mögliche Vertrauensbildungsmaßnahmen, wie die Veröffentlichung von Gefangenen und die Rückkehr ukrainischer Kinder, um das Gesprächsklima zu verbessern. Diese Ansätze sollen auch die Gespräche über eine erste Waffenruhe untermauern und einen Weg hin zu einem Friedensabkommen ebnen. Die Situation bleibt angespannt, da sowohl die Ukraine als auch Russland an ihren maximalen Forderungen festhalten, was den Fortschritt in den Verhandlungen nicht erleichtert.
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