RegierungRusslandUkraine

Medwedews Drohung: Friedenstruppen für den Ukraine-Konflikt?

Der ehemalige russische Präsident Dmitri Medwedew hat heftig gegen die britisch-französischen Pläne zur Entsendung von Friedenstruppen in die Ukraine gewütet und drohte offen mit militärischen Konsequenzen für die NATO. Auf der Plattform X kritisierte Medwedew, dass Präsident Emmanuel Macron und Premierminister Keir Starmer "sich dumm stellten", indem sie den "Neonazis in Kiew" militärische Unterstützung gewähren wollen. Dies bedeute für ihn unweigerlich einen Krieg mit der NATO, was die Spannungen zwischen Russland und dem Westen weiter anheizt, wie auch oe24 berichtete.

Medwedew, der seit Beginn des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine immer wieder mit extremen Äußerungen auf sich aufmerksam macht, stellte nun klar, dass ein friedliches Angebot aus Moskau keineswegs ein ernsthaftes Friedensangebot sei. Auch wenn die Ukraine dem angebotenem Frieden zustimmen würde, würde Russland den Krieg weiterhin fortsetzen. Er stellte zudem die Bedingung auf, dass die ukrainischen Truppen aus den vier umkämpften Regionen abgezogen werden müssen und die Ukraine auf eine NATO-Mitgliedschaft verzichten sollte, was die Verhandlungen ohne echte Perspektive erscheinen lässt, so n-tv.

Russlands Aggressionspläne offenbart

Der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates ließ in einem Telegram-Beitrag durchblicken, dass Russland nach einem vorgeblichen Friedensabkommen mit Sicherheit weiterkämpfen würde. Medwedew warnte, dass selbst im Falle einer Einigung auf Friedensgespräche die noch bestehenden ukrainischen Radikalen wieder an die Macht zurückkehren würden. Dies würde Russland Gelegenheit geben, die "Bestie", die er in der ukrainischen Regierung sieht, endgültig zu zerschlagen. Seine Äußerungen deuten auf Pläne hin, ganz Ukraine zu erobern und unter russische Kontrolle zu bringen, weit über die umstrittenen Regionen hinaus, was die Lage in der Region zusätzlich verschärft.

Kurze Werbeeinblendung

Medwedews Aussagen repräsentieren ein typisches Narrativ des Kremls, das Russland als Opfer einer westlichen Aggression darstellt und impliziert, dass der Kampf zum Schutz des Vaterlandes fortgesetzt werden muss. Dies wirft die Frage auf, wie ernst die Friedensgespräche vonseiten Russlands tatsächlich gemeint sind und ob der Westen auf diese bedrohlichen Signale reagieren sollte.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Terrorismus
Genauer Ort bekannt?
Kiew, Ukraine
Beste Referenz
oe24.at
Weitere Quellen
n-tv.de

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"