Der umstrittene US-Nachrichtenmoderator Tucker Carlson ist erneut nach Moskau gereist, um die Sichtweise Russlands im Konflikt mit der Ukraine zu ergründen. In einem aktuellen Interview mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow, das am Donnerstag veröffentlicht wurde, äußerte dieser, dass Russland bereit sei, „jedes Mittel“ einzusetzen, um eine als strategische Niederlage empfundene Situation für sein Land zu verhindern. Lawrow erklärte deutlich, dass die USA und ihre Verbündeten verstehen müssen, dass Russland alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen werde, um den eigenen Interessen entgegenzutreten, als Reaktion auf Unterstützungsmaßnahmen an das Kiewer Regime. Dies berichtet die Krone.
Hyperschallrakete und weitere Drohungen
Wesentlich in Lawrows Aussagen war die Erwähnung der neuen Hyperschallrakete „Oreschnik“, die kürzlich auf die ukrainische Stadt Dnipro abgefeuert wurde. Laut Lawrow sollten diese Aktionen als ernsthafte Botschaften an den Westen gewertet werden. Er stellte fest, dass Moskau bereit ist, „weitere Botschaften zu senden“, falls die westlichen Nationen nicht „die notwendigen Schlussfolgerungen“ aus den Entwicklungen ziehen. Lawrow betonte, dass die Rakete mit einer Geschwindigkeit fliegt, die ein Abfangen unmöglich macht. Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnete den Angriff als „jüngsten Ausbruch russischen Wahnsinns“ und forderte dringend angepasste Luftverteidigungssysteme, um der Bedrohung entgegenzuwirken, wie t-online.de berichtet.
In einem weiteren Spannungsfeld gab es auch eine Stellungnahme des Weißen Hauses, in der über ein Gespräch zwischen dem nationalen Sicherheitsberater Jake Sullivan und dem Berater des ukrainischen Präsidenten Andrij Jermak berichtet wurde. Ziel war es, Strategien zur Verbesserung der Position der Ukraine im Krieg gegen Russland zu erörtern. Diese Entwicklungen verdeutlichen die angespannten internationalen Beziehungen und die wachsende Besorgnis über die militärischen Aktivitäten Russlands. Lawrow warnte, dass Missverständnisse zwischen den USA und Russland vermieden werden sollten, und unterstrich die Notwendigkeit, die aktuellen geopolitischen Herausforderungen ernst zu nehmen.
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