Die Situation im Ukraine-Konflikt spitzt sich weiter zu, während der Krieg nun fast drei Jahre anhält. In Russland wächst die Unsicherheit über den weiteren Verlauf des Konflikts. Wie das Exilmedium "Meduza" berichtet, zeigt sich eine tiefe Spaltung innerhalb der russischen Führung. Einige hochrangige Sicherheitsbeamte streben eine aggressive Eskalation der militärischen Maßnahmen an, während andere, darunter auch Regierungsquellen, an einem baldigen Ende des Krieges interessiert sind. „Das wichtigste Gefühl ist die Enttäuschung“, äußerte eine Quelle und betonte die verbreitete Müdigkeit über den langwierigen Konflikt. Überraschenderweise zeigt eine Umfrage, dass zwei Drittel der Russen unzufrieden mit den Ergebnissen des Krieges sind und sich für Verhandlungen aussprechen, so die Erkenntnisse von Heute.at.
Taktik und Verhandlungen hinterfragt
Der Kreml sieht sich unter Druck und betont die Notwendigkeit von Verhandlungen, die jedoch immer wieder ins Stocken geraten. In einem Hintergrundcheck von ZDFheute wird analysiert, dass angebliche Friedensverhandlungen 2022 aufgrund westlicher Interventionen gescheitert seien. Tatsächlich blieben diese Gespräche, auch wenn es zu ersten Annäherungen kam, ohne Ergebnis. Putin selbst warf dem Westen vor, die Verhandlungen manipuliert zu haben und verweist auf einen entscheidenden Umbruch während eines Treffens mit Boris Johnson, bei dem der britische Premier riet, weiterzukämpfen. Doch Experten, darunter der ukrainische Verhandlungsleiter Oleksandr Chalyi, stellen fest, dass die Ukraine zu diesem Zeitpunkt selbst nicht bereit war, zugunsten eines Kompromisses einzulenken, wie ZDFheute berichtet.
Die Aussicht auf Frieden scheint somit nach fast 24 Monaten voller Konflikte und Verluste schwach. Beide Seiten, Russland und die Ukraine, haben sich in unverwesliche Positionen verhakt, während internationaler Druck und innerer Unmut die Diskussion über eine Friedenslösung anheizen. Es bleibt ungewiss, wann und unter welchen Bedingungen dieser erbitterte Krieg beendet werden kann, was sowohl die ukrainische als auch die russische Gesellschaft in Atem hält.
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