Im neuen Gefangenenaustausch zwischen Russland und der Ukraine wurden jeweils 150 Kriegsgefangene freigelassen, wie das russische Verteidigungsministerium am Montag verkündete. Die ukrainischen Gefangenen haben bislang keine offizielle Stellungnahme abgegeben. Der Austausch fand in der Nähe der Grenze zu Belarus statt, wo die russischen Soldaten entlassen und umgehend in ihre Heimat zurückgebracht werden sollen, wie aus Moskau verlautete. Die Vereinigten Arabischen Emirate spielten eine Vermittlerrolle in diesem sensiblen Prozess, was die internationalen Bemühungen um eine Deeskalation des Konflikts unterstreicht, berichtete die Krone.
Bereits vor einer Woche wurde eine große Anzahl an Kriegsgefangenen freigelassen. Die Ukraine hat in einem vorherigen Austausch sechs ihrer Soldaten zurückgeholt, darunter vier Marineinfanteristen und zwei Zivilisten, so der Chef des Präsidialbüros, Andrij Jermak, in einem Telegram-Beitrag. Dieser Austausch fand ebenfalls im nordukrainischen Tschernihiw statt, was die strategische Bedeutung dieser Region im Kontext des Krieges erneut hervorhebt. Details darüber, wie viele Kriegsgefangene Russland im Gegenzug erhalten hat, wurden bislang nicht veröffentlicht, wie Merkur berichtete. Seit dem Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine am 24. Februar sind solche Austauschaktionen ein zentraler Bestandteil der Bemühungen, die menschlichen Kosten des Konflikts zu mildern.
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