Hier sind die Schlüsselergebnisse am 1.015. Tag des Russland-Ukraine-Kriegs.
Am Donnerstag, dem 5. Dezember, war die Lage angespannt und voller dramatischer Entwicklungen. In Grozny, Tschetschenien, berichtete der tschetschenische Führer Ramzan Kadyrov von einem ukrainischen Drohnenangriff, der nicht nur die Räumlichkeiten einer Spezialeinheit beschädigte, sondern auch Zivilisten verletzte. Dies ist bereits der zweite solcher Angriffe auf die nordkaukasische Region. Gleichzeitig forderte der US-Außenminister Antony Blinken, dass die Ukraine jüngere Menschen zur Wehrpflicht einberufen müsse, um im Krieg gegen Russland erfolgreich zu sein. Ein russischer Minister gab zudem bekannt, dass 48.000 Angehörige russischer Soldaten DNA-Proben abgegeben haben, um gefallene Soldaten zu identifizieren.
In der Diplomatie gab es hitzige Diskussionen. Die Ukraine wies die russischen Vorwürfe, sie sei in den Syrien-Konflikt verwickelt, als „grundlos“ zurück. Währenddessen wurden von Beratern des künftigen US-Präsidenten Donald Trump Vorschläge diskutiert, die Ukraine zur Beendigung des Krieges große Gebietsverluste hinnehmen lassen könnten. Die politische Situation in Frankreich, wo die Regierung am Mittwoch fiel, könnte die Unterstützung für die Ukraine erschweren, trotz der Versprechen von Präsident Emmanuel Macron.
Regionale Sicherheit und militärische Spannungen
Die NATO hat „proaktive Maßnahmen“ beschlossen, um Russlands hybride Angriffe auf ihre Mitglieder zu kontern, erklärte Generalsekretär Mark Rutte. Zudem wurde Russland beschuldigt, Nordkoreas Raketen- und Atomprogramme zu unterstützen. In einem besorgniserregenden Vorfall schoss die Besatzung eines russischen Schiffs im Baltischen Meer Signalmunition auf einen deutschen Militärhubschrauber, der Aufklärungsmissionen durchführte. Deutsche Außenministerin Baerbock warnte, dass viele Schiffe im Baltikum versuchen, die Sanktionen gegen Russland zu umgehen.
Auf humanitärer Ebene forderte ein ukrainischer Regierungsvertreter die internationale Gemeinschaft auf, bei der Rückführung von in Russland festgehaltenen ukrainischen Kindern zu helfen. Präsident Wolodymyr Selenskyj traf den Generalsekretär des Europarats, Alain Berset, in Kiew, um die Gründung eines Tribunals zur Verfolgung von Kriegsverbrechen Russlands zu besprechen. Die Situation bleibt angespannt, während die Welt auf die nächsten Schritte in diesem anhaltenden Konflikt blickt.
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