Russland setzt seinen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine mit unverminderter Intensität fort. In Kiew wurde die Bevölkerung vor herannahenden feindlichen Kampfdrohnen gewarnt. Bürgermeister Vitali Klitschko berichtete, dass Teile einer Drohne im Stadtzentrum niedergegangen seien, jedoch ohne ernsthafte Schäden oder Verletzte zu verursachen. Zugleich wurden Explosionen aus den Städten Sumy, Charkiw und Wynnyzja gemeldet. Die russische Armee hat ihre Angriffe in den letzten Wochen massiv ausgeweitet, oftmals mit mehr als 100 Drohnen in einer Nacht, und setzt zusätzlich lenkbare Gleitbomben ein, wie die Kleine Zeitung berichtet.
Situation an der Front
Die militärische Lage in der Ostukraine verschärft sich dramatisch. Ukrainischen Soldaten droht die Einkesselung bei Kurachowe, einer strategisch wichtigen Stadt im Donbass. Russische Truppen haben in den letzten Tagen bedeutende Fortschritte erzielt und nähern sich, laut militärischen Analysten, der vollständigen Einnahme der Stadt. Teile der ukrainischen Verteidigung könnten innerhalb weniger Tage fallen, was die Frontlinie in der Region erheblich destabilisieren würde. Dringende Rückzüge aus umliegenden Dörfern werden erwartet, um eine vollständige Einkreisung zu verhindern, wie ZDF berichtet. Ohne schnelle Reserven ist das Überleben der ukrainischen Truppen in der Region gefährdet.
Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj reiste kürzlich in die vom Krieg stark betroffene Großstadt Saporischschja, um die Schäden nach einem russischen Raketenangriff zu begutachten. Mit seinen Ausführungen machte er deutlich, dass die Sicherheitslage angesichts der Heranrückungen russischer Truppen besorgniserregend bleibt, insbesondere da die Stadt nur 130 Kilometer von der Front entfernt ist. Außerdem hat die scheidende US-Regierung unter Präsident Biden der Ukraine erneut Waffenlieferungen zugesichert, um die Abwehrkräfte zu stärken, während eine unsichere Zukunft aufgrund des bevorstehenden Machtwechsels in Washington droht.
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