
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat seinen neuen Sondergesandten für den Ukraine-Konflikt benannt: Keith Kellogg, ein ehemaliger General, soll entscheidend zur Beendigung des seit fast drei Jahren andauernden Krieges beitragen. Laut Krone orientiert sich Kelloggs Ansatz an der Philosophie „Frieden durch Stärke“. Der 80-jährige Kellogg, der in der Vergangenheit unter Trump als Stabschef im Nationalen Sicherheitsrat diente, hat bereits einen Plan entwickelt, um die verfeindeten Parteien an den Verhandlungstisch zu bringen. Dies könnte ihm eine Schlüsselrolle im neuen politischen Rahmen der US-Außenpolitik einräumen.
Kelloggs Strategie und Trump’s Vorstellungen
In einem Strategiepapier, das Kellogg zusammen mit dem ehemaligen Regierungsbeamten Fred Fleitz verfasste, wird ein „America First“-Ansatz für die Beendigung des Konflikts vorgeschlagen. Der Plan sieht vor, ein Waffenstillstandsangebot an die Ukraine zu unterbreiten, während die USA weiterhin Waffen liefern, jedoch unter der Bedingung, dass die Ukraine an Friedensgesprächen mit Russland teilnimmt. Der Al Jazeera-Bericht besagt, dass Kellogg den Biden-Ansatz kritisiert und für eine neuartige Diplomatie plädiert, um den Konflikt zu entschärfen. Diese Bedingungen könnten jedoch kompliziert werden, da die Ukraine ihre Souveränität behalten möchte und der Druck auf sie, Territorien aufzugeben, potenziell gefährlich ist.
Trump selbst steht in der Kritik, da er im September ankündigte, einen sehr spezifischen Plan zur Beendigung des Krieges zu haben, Details dazu jedoch nicht preisgab. Vizepräsident JD Vance erklärte, Trumps Ansatz könnte einen demilitarisierten Bereich zwischen den Konfliktparteien beinhalten, was möglicherweise den Verlust von ukrainischem Territorium zur Folge hätte. Diese Vorschläge stehen jedoch im Widerspruch zu den Zielen von Präsident Wolodymyr Selenskyj, der die Rückgabe aller besetzten Gebiete, einschließlich der Krim, fordert. Die Überlegung, die NATO-Mitgliedschaft der Ukraine auszusetzen, könnte dabei als Druckmittel für Friedensverhandlungen dienen, was aber international umstritten bleibt.
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