Im fortwährenden Konflikt zwischen Russland und der Ukraine zeichnen sich neue Entwicklungen ab. Der Gouverneur von Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, berichtete von einem Drohnenangriff der ukrainischen Luftwaffe auf den Landkreis Graiworon, der direkt an die ukrainische Grenze angrenzt. Dieser Vorfall löste in der gesamten Region Belgorod vorübergehende Luftalarme aus. Gleichzeitig verstärkte das russische Militär seine Angriffe auf die ukrainische Energieinfrastruktur, wobei 59 von 78 Raketen und 54 von 102 Drohnen dank ukrainischer Abwehrkräfte abgefangen wurden. Dennoch führten einige der Angriffe zu schweren Stromausfällen in mehreren ukrainischen Regionen, wie Präsident Wolodymyr Selenskyj informierte, wie Vienna.at berichtete.
Ein weiteres brisantes Thema ist der russische Inlandsgeheimdienst FSB, der nach eigenen Angaben geplante Attentate auf ranghohe Militärangehörige in Moskau vereitelt hat. Diese Pläne sollen von ukrainischen Geheimdienstmitarbeitern initiiert worden sein, wobei zur Durchführung als Powerbanks oder Dokumentenordner getarnte Sprengsätze verwendet werden sollten. Vier russische Staatsbürger wurden festgenommen, die angeblich für diese Vorbereitungen verantwortlich waren. Eine als Powerbank getarnte Bombe wurde am Auto eines hochrangigen Vertreters des russischen Verteidigungsministeriums gefunden, was die Ernsthaftigkeit dieser Bedrohung unterstreicht.
Kämpfe um Pokrowsk und Luftraumverletzungen
Die Kämpfe im Osten der Ukraine, insbesondere um die strategisch bedeutende Stadt Pokrowsk, sind ebenfalls intensiviert worden. Laut dem ukrainischen Generalstab fanden dort am Mittwoch 35 russische Angriffe statt, mit erheblichen Verlusten für die russischen Streitkräfte, bei denen allein am Vortag 133 Soldaten ums Leben kamen. Der regionale Kommandeur Viktor Trehubow betonte die heftigen Kämpfe, die durch die Konzentration russischer Truppen auf diesem Abschnitt des Donbass verstärkt werden. In einem weiteren alarmierenden Vorfall berichtete der ukrainische Außenminister Andriy Sybiga, dass eine russische Rakete am Mittwoch den Luftraum von Rumänien und Moldau überflogen haben soll, auch wenn Rumänien dies nicht bestätigte. Diese Ereignisse verdeutlichen die Gefahren, die nicht nur die Ukraine, sondern auch ihre Nachbarn betreffen, wie T-Online berichtet.
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