
Die Situation rund um den Ukraine-Konflikt spitzt sich zu, besonders nach der jüngsten Kommunikation zwischen dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Trotz der Optimismus verbreitenden Aussagen von Trump über eine „sehr gute und produktive“ Gespräch, besteht in Kiew große Skepsis. Präsident Wolodymyr Selenskyj scheint den vermeintlichen Friedenswillen Moskaus in Frage zu stellen und betont, dass ein richtiger Frieden erst dann gegeben ist, wenn die russischen Angriffe auf ukrainische Energieanlagen tatsächlich eingestellt werden. Selenskyj äußerte sich dazu kürzlich während eines Besuchs in Finnland und forderte mehr Klarheit über die Einzelheiten des Gesprächs zwischen Trump und Putin, wie von vienna.at berichtet.
Die Abmachung sah vor, dass beide Länder ihre Angriffe auf Energieinfrastrukturen für einen Monat einstellen sollten. Doch bereits während der Gespräche soll es in der Ukraine Luftangriffe gegeben haben, begleitet von umfangreichen Drohnenangriffen, die zu Zivilopfern führten. Der ukrainische Präsident beklagte, dass Russland mit seinen Angriffen die Energiesysteme der Ukraine schwer beschädigt hat und fordert eine verstärkte internationale Druckausübung auf Putin, um reale Fortschritte in Friedensverhandlungen zu erzielen. Selenskyj sieht in den Aktionen des Kremls eher Geschick als echten Friedenswillen und befürchtet, dass die Diskussionen mit Trump möglicherweise ohne die notwendige Mitsprache der Ukraine geführt wurden, wie auch von NBC News berichtet.
Verhandlungen und Gefangenenaustausch
Inmitten dieser angespannten Lage kündigte Trump an, dass weitere Verhandlungen am Sonntag in Saudi-Arabien stattfinden sollen, wobei jedoch unsicher bleibt, welche Parteien daran teilnehmen werden. Währenddessen konnten Selenskyj und der Kreml bestätigen, dass heute wieder 175 Kriegsgefangene zwischen den Konfliktparteien ausgetauscht werden sollen, eine der wenigen positiven Entwicklungen in diesem langwierigen Konflikt. Trotz des ständigen Drucks und der militärischen Angriffe bleibt die Hoffnung auf eine diplomatische Lösung bestehen, auch wenn der Weg dorthin steinig ist.
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