Am 18. Dezember 2024 findet in Brüssel ein entscheidender Gipfel zwischen der Europäischen Union und den Staaten des Westbalkans statt. SPÖ-Delegationsleiter Andreas Schieder betont die Dringlichkeit einer schnelleren Integration der Westbalkanländer in die EU. Er verweist auf die zuvor durch die ungarische Regierung verschwendete Zeit und den Einflussverlust der EU in der Region, insbesondere gegenüber Russland und China. Schieder fordert einen klaren Zeitplan für die Erweiterung und warnt vor der kritischen Lage in Serbien, das sich seiner Meinung nach in einer antidemokratischen Abwärtsspirale befindet. Dies könnte dazu führen, dass die Beitrittsgespräche mit Serbien ausgesetzt werden müssen, da die EU nicht tatenlos zusehen kann, wie sich das Land von demokratischen Werten entfernt, wie ots.at berichtet.
Der Westbalkan spielt eine Schlüsselrolle in der EU-Erweiterungspolitik. Seit dem Beitritt Kroatiens im Jahr 2013 haben sich andere Länder wie Albanien, Montenegro, Nordmazedonien, und Serbien als Kandidaten positioniert. Die Beitrittsverhandlungen schreiten, mit unterschiedlichen Fortschritten, voran. Die EU verfolgt einen klaren Plan zur Stabilisierung und Integration dieser Regionen, was den Grundsatz des Stabilisations- und Assoziationsprozesses (SAP) widerspiegelt. Dieser Prozess fördert die Zusammenarbeit der Westbalkanstaaten untereinander und mit der EU und beinhaltet auch finanzielle Unterstützung und politische Dialoge. Es ist entscheidend, dass die EU trotz der Herausforderungen in Ländern wie Serbien und der Notwendigkeit grundlegender reformerischer Schritte weiterhin einen konstruktiven Dialog aufrechterhält, um Frieden und Stabilität in der Region zu sichern, wie europarl.europa.eu hervorhebt.
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