In einem schockierenden Geständnis hat ein ehemaliger Polizeioffizier des Innenministeriums, Michail Smirnow, den Mord an dem Journalist Maxim Maximow gestanden, der im Jahr 2004 in St. Petersburg ermordet wurde. Der Journalist, der zu Korruption in den staatlichen Sicherheitsbehörden recherchierte, wurde bekanntermaßen gewaltsam aus dem Weg geräumt, nachdem er Hinweise auf Unregelmäßigkeiten veröffentlicht hatte. Das Ermittlungskomitee in Moskau bestätigte, dass die Leiche Maximows in einem Wald in der Nähe von St. Petersburg gefunden wurde, nachdem Smirnow seine Schuld eingeräumt hatte. Laut der Berichterstattung von Lippewelle, gestand Smirnow auch zwei weitere Morde.
Maximow war zuletzt im Juni 2004 verschwunden, während er über Korruption innerhalb der Polizei berichtete, was ihn direkt zu Smirnow führte, der damals stellvertretender Leiter der Korruptionsabteilung der örtlichen Zollbehörde war. Berichten zufolge wurde Maximow in eine Falle gelockt und in einem Haus von Smirnow und drei Komplizen erstickt, bevor sie seinen Körper vergruben. Der Vorfall unterstreicht die Gefahren, denen Journalisten in Russland ausgesetzt sind, wenn sie sich mit der Dunkelheit der Machenschaften innerhalb der staatlichen Institutionen auseinandersetzen. Laut The Moscow Times gab Smirnow an, nach dem Mord an Maximow auch für andere Verbrechen verantwortlich zu sein und bat darum, an die Front in der Ukraine geschickt zu werden, um möglicherweise seine Strafe durch den Militärdienst abzukürzen.
Die brutale Geschichte ist kein Einzelfall. In einem Land, in dem die Aufdeckung von Missständen oftmals mit dem Leben bezahlt wird, zeigt der Mord an Maximow, wie prekär die Situation für investigative Journalisten in Russland ist. Ähnliche Schicksale erlitten auch bedeutende Journalisten wie Anna Politkowskaja und Natalja Estemirowa, deren Morde bis heute nicht vollständig aufgeklärt sind. Die aktuellen Ermittlungen ziehen Schatten auf das Vertrauen in die russischen Sicherheitskräfte, die oft verdächtigt werden, selbst hinter den Verbrechen gegen Journalisten zu stecken.
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