In der Ukraine brodelt es: Die Stimmung gegen Präsident Wolodymyr Selenskyj kippt zusehends. Nachdem die für März 2024 angesetzten Präsidentschaftswahlen aufgrund des anhaltenden Krieges auf unbestimmte Zeit verschoben wurden, wächst die Unruhe in der Bevölkerung. Unterleutnant Wjatscheslaw Kurbanow fordert lautstark Wahlen und bringt damit die Unzufriedenheit der Bürger auf den Punkt: „Wir haben das lange geduldet, aber jetzt reicht es.“ Immer mehr Menschen in der Ukraine fordern einen Waffenstillstand und Verhandlungen mit Russland, wie oe24 berichtete.
Die Situation wird zusätzlich durch die kritischen Stimmen von Erinnerungen an die mehrjährigen Kämpfe im Land erschwert, in denen tausende Zivilisten starben. Olexander Kornijenko, stellvertretender Parlamentspräsident, befürchtet, dass Wahlen während eines Krieges nicht möglich sind, da die Demokratie unter Beschuss leidet: „Diese Wahlen wären schrecklich. Es ist absolut nicht machbar, die Demokratie inmitten von Beschuss durch Shahed-Drohnen und Raketen zu sichern.“
Selenskyjs Vision für 2025
Trotz der innenpolitischen Turbulenzen bleibt Selenskyj optimistisch und hat bereits eine Vision für das Ende des Ukraine-Kriegs formuliert. Laut fr.de könnte der Krieg theoretisch 2025 enden, wenn Russland und auch die USA eine stärkere Bereitschaft zeigen, den Konflikt beizulegen. „Es wird kein einfacher Weg sein, aber ich bin zuversichtlich, dass wir alle Chancen haben, es nächstes Jahr zu schaffen“, äußerte Selenskyj auf der Internationalen Konferenz zur Ernährungssicherheit in Kiew. Zudem betont er die Notwendigkeit globaler Unterstützung, insbesondere von Ländern im globalen Süden, um den Krieg zu beenden.
Die Rolle der USA wird als entscheidend eingestuft, insbesondere unter dem potenziellen neuen Präsidenten Donald Trump, der in der Vergangenheit angekündigt hatte, den Krieg innerhalb von 24 Stunden beenden zu können. Selenskyj hofft auf Vorschläge von Trump und betont, dass die internationale Gemeinschaft gemeinsam gegen den Krieg eintreten müsse.
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