In der tschetschenischen Hauptstadt Grosny kam es am Sonntag zu einem dramatischen Drohnenangriff, bei dem mehrere UAVs gezielt auf ein Armeecamp sowie einen Stützpunkt der Polizei-Spezialeinheit OMON einschlugen. Medienberichten zufolge sind die Angriffe von mutmaßlich ukrainischen Kräften verübt worden und markieren bereits den dritten Vorfall dieser Art in diesem Monat. Auf Videos sind die Explosionen deutlich zu sehen, jedoch gibt es derzeit keine offiziellen Angaben zu Verletzten oder größeren Schäden, wie Heute.at berichtet. Ramsan Kadyrow, der tschetschenische Machthaber und enge Verbündete von Wladimir Putin, kündigte bereits Vergeltung an und sprach von der absichtlichen Tötung von 400 Ukrainer, die seiner Meinung nach Komplizen der NATO seien.
Wachsende Spannungen und Eskalation der Gewalt
Der Drohnenangriff fiel in eine Zeit, in der die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine weiter eskalieren. Kadyrow, bekannt für seine harte Linie, hat seine Loyalität zum Kreml deutlich gemacht, indem er häufig die Zahl der eingesetzten tschetschenischen Truppen in der Ukraine betont. Diese Reaktion erfolgt zudem nach einem früheren Angriff, bei dem vier Beamte von Kadyrows Polizei verletzt wurden, was die militärische Aggression und das gegenseitige Verständnis zwischen den Konfliktparteien weiter anheizt, wie n-tv.de festgestellt hat.
Zusätzlich zu den Entwicklungen in Grosny warf die ukrainische Armee Berichten zufolge auch in anderen Regionen Drohnen ein, um russische Militärziele zu treffen. Die Intensität der Kämpfe zwischen den beiden Ländern bleibt hoch, während die häuftigen Angriffe sowohl auf ukrainische als auch auf russische Truppen an verschiedenen Fronten anhalten. In diesem Kontext bleibt die internationale Gemeinschaft auf der Suche nach Wegen, den Konflikt zu deeskalieren, während die brutalen Auseinandersetzungen unvermindert fortgeführt werden.