
Ein neuster Skandal um den Fernsehsender ATV sorgt für empörte Reaktionen in der österreichischen Politlandschaft. Die umstrittene Doku "Das Geschäft mit der Liebe", die das Geschäft mit der Partnersuche thematisiert, wird von Vizekanzler und Medienminister Andreas Babler scharf kritisiert. Laut Babler verherrlichen Ausschnitte aus der Sendung "sexualisierte Übergriffe" und dieses Verhalten sei gesellschaftlich inakzeptabel. Babler äußerte sich dazu in den sozialen Medien, wo er klarstellte: „Dieses offene Zurschaustellen von sexueller Ausbeutung von Frauen hat weder medial im TV noch sonst irgendwo in unserer Gesellschaft etwas zu suchen“, wie er auf X (ehemals Twitter) betonte, und kündigte an, die Geschäftsführung von ATV zur Rede zu stellen. Dies berichtet oe24.
Die Debatte wurde ursprünglich durch den Falter-Chefredakteur Florian Klenk angestoßen, der ebenfalls auf die problematischen Inhalte der Doku hingewiesen hatte. In der Ankündigung zur Sendung wird unter anderem die Darstellung von Frauen aus Ländern wie Russland und der Ukraine thematisiert, die als besonders freundlich und verführerisch beschrieben werden. Diese Stereotypisierung ist laut Babler nicht hinnehmbar. „Diese Form von Fernsehen will ich persönlich und als Medienminister nicht einfach zur Kenntnis nehmen“, so Babler weiter. Der Druck auf ATV wächst, die umstrittenen Inhalte zu überdenken, wie auch der Kurier berichtet.
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