Ein massiver Drohnenangriff auf russische Ziele hat in den letzten Tagen für höchste Alarmstimmung gesorgt. Laut Berichten von vienna.at hat die ukrainische Armee in einer koordinativen Offensive mehrere militärische und infrastrukturelle Objekte in Russland ins Visier genommen. Besonders betroffen war ein Tanklager in der Nähe von Stalnoi Kon, das als wichtig für die Versorgung der russischen Streitkräfte gilt. Diese Angriffe zielen nicht nur auf die Energieversorgung Russlands ab, sondern beeinflussen auch die Öllieferungen nach Europa über die Druschba-Pipeline. Russlands Verteidigungsministerium hatte in diesem Zusammenhang den Abschuss von insgesamt 42 Drohnen gemeldet, die über die Gebiete Orjol, Brjansk, Kursk und Krasnodar geflogen waren.
Schließung von Flughäfen
In Reaktion auf die Angriffe stellte die russische Luftfahrtbehörde Rosawiazia den Betrieb an drei Flughäfen ein, darunter in Kasan, das rund 800 Kilometer östlich von Moskau liegt. Wie n-tv.de berichtete, wurden die Flughäfen aufgrund intensiver Drohnenangriffe aus der Ukraine zeitweise geschlossen. Diese Angriffe fanden in drei Wellen statt, wobei zahlreiche Wohngebäude in Kasan betroffen waren, jedoch gab es Berichten zufolge keine Opfer. Gleichzeitig meldeten die ukrainischen Streitkräfte 113 Drohnenangriffe gegen Russland, wobei 57 dieser Drohnen abgefangen wurden.
Inmitten dieser Spannungen betonte der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius, dass eine ernsthafte Bedrohung durch Russland in den kommenden Jahren nicht ausgeschlossen werden könne. Er warnte davor, die zunehmende Militärpräsenz Russlands zu ignorieren, da dies zu einem möglichen Angriff auf NATO-Gebiet führen könnte. Dieser militärische Druck hat nicht nur Auswirkungen auf die gegenwärtige politische Lage, sondern könnte auch strategische Überlegungen für zukünftige militärische Einsätze betreffen.
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