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In einem bahnbrechenden Schritt zur Stärkung des europäischen Halbleitermarktes hat ams-Osram Pläne zur Errichtung einer hochmodernen Wafer-Produktionsstätte vorgestellt. Laut orf.at wird diese Anlage bis zu 250 Arbeitsplätze schaffen und die langfristige Versorgung Europas mit kritischen Halbleitertechnologien sichern. Mit der Verbindung zu dem am Montag in Brüssel vorgestellten European Chips Act (ECA) beabsichtigt die EU-Kommission, die technologische Autonomie in der Halbleiterindustrie zu erhöhen.
Investitionen und Visionen für die Zukunft
Das geplante Werk wird die erste integrierte CMOS-Fertigungslinie in Europa sein, die Produkte für verschiedene Anwendungen wie Automotive und Medizintechnik produziert. Die volle Produktionskapazität soll bis 2030 erreicht werden, während die Investitionssumme bis zu 1,4 Milliarden Euro betragen könnte. Diese bedeutenden Schritte sind Teil des EU-Chips-Gesetzes, das darauf abzielt, die Führung der Europäischen Union im globalen Halbleitermarkt zu festigen, wie in einer Übersicht von eur-lex.europa.eu dargelegt.
Das Gesetz umfasst unter anderem die Schaffung eines Rahmens zur Förderung von Investitionen in Fertigungsanlagen und die Stärkung der Lieferketten. Es zielt darauf ab, die Abhängigkeit von externen Quellen zu verringern und die Produktionskapazitäten bis 2030 signifikant zu erhöhen. Besonderes Augenmerk wird auf die Entwicklung innovativer Halbleitertechnologien gelegt, um die Wettbewerbsfähigkeit der EU auf globaler Ebene zu steigern.
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