Die entscheidenden Entwicklungen am 1.000. Tag des Russland-Ukraine-Kriegs.
Am Mittwoch, dem 20. November, überschlagen sich die Ereignisse im Russland-Ukraine-Konflikt! Die Ukraine hat mit dem US-amerikanischen Langstreckenraketensystem ATACMS eine Militäranlage in der russischen Grenzregion Bryansk angegriffen. Dies geschah, nachdem Washington die Nutzung dieser Waffen gegen russische Ziele genehmigt hatte. Russlands Außenminister Sergey Lavrov bezeichnete diesen Schritt als Beginn einer „neuen Phase des westlichen Krieges“ gegen Russland und warnte, dass Moskau „entsprechend reagieren“ werde.
In einem weiteren dramatischen Schritt hat Präsident Joe Biden die Bereitstellung von Antipersonenminen an die Ukraine genehmigt. Dies wird als Wendepunkt in der Waffenpolitik seiner Regierung angesehen. Zudem wird das Pentagon der Ukraine neue Waffen im Wert von mindestens 275 Millionen Dollar zur Verfügung stellen. Die US-Botschaft in Kiew warnte vor einem „potenziellen signifikanten Luftangriff“ und bleibt am Mittwoch geschlossen, wie das US-Außenministerium auf der Plattform X mitteilte.
Diplomatische Spannungen
Die diplomatischen Fronten sind ebenfalls angespannt. Präsident Wladimir Putin ist bereit, mit dem US-Präsidenten Donald Trump über einen Waffenstillstand in der Ukraine zu sprechen, schließt jedoch große territoriale Zugeständnisse aus. Er fordert zudem, dass die Ukraine ihre NATO-Ambitionen aufgibt. Die Ukraine bleibt jedoch standhaft und betont, dass sie „niemals kapitulieren“ wird. Sie warnt davor, Putin keine Zugeständnisse zu machen, während dieser offiziell die Schwelle für den Einsatz von Atomwaffen senkt. Laut einem neuen Dokument könnte Russland in Erwägung ziehen, Atomwaffen einzusetzen, wenn es einem konventionellen Raketenangriff ausgesetzt ist, der von einer Atommacht unterstützt wird.
Die Kommunikationskanäle zwischen dem Kreml und dem Weißen Haus, die nach der Kubakrise 1962 eingerichtet wurden, sind derzeit nicht in Gebrauch, wie der Sprecher des Kremls, Dmitry Peskov, berichtete. Zudem hat der russische Inlandsgeheimdienst FSB einen deutschen Staatsbürger wegen Sabotage an Energieanlagen festgenommen. Der Mann wird beschuldigt, an einer Explosion an einer Gasverteilungsstation in Kaliningrad im März beteiligt gewesen zu sein, wie in einer FSB-Erklärung zitiert wurde.