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Der französische Präsident Emmanuel Macron und der britische Premierminister Keir Starmer haben einen bemerkenswerten Vorschlag zur Beendigung der Kämpfe in der Ukraine unterbreitet: eine einmonatige Waffenruhe. Diese soll "in der Luft, auf den Meeren und bei der Energieinfrastruktur" gelten, wie Macron der Zeitung "Le Figaro" erklärte. Laut den neuesten Informationen nach einem europäischen Krisengipfel, den Starmer in London einberufen hatte, arbeiten Frankreich, Großbritannien und andere Länder eng mit der Ukraine zusammen, um diesen Waffenruhe-Plan voranzutreiben. Dies könnte ein entscheidender Schritt zur Deeskalation im Konflikt sein, der seit Jahren die Region belastet, so berichtete oe24.
Doch die Verhandlungen rund um die Waffenruhe sind komplex. Premierminister Starmer wird am Donnerstag in Washington von US-Präsident Donald Trump empfangen. Sein Ziel ist es, Trump von der Dringlichkeit von Sicherheitsgarantien für die Ukraine im Falle eines möglichen Friedens zu überzeugen. In Vorbereitung auf seine Reise kündigte Starmer eine Erhöhung der britischen Verteidigungsausgaben von 2,3 Prozent auf 2,5 Prozent des Bruttoinlandprodukts bis 2027 an. Gleichzeitig diskutierte Macron bereits mit Trump über dessen geplante Verhandlungen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Dabei gab es bei zentralen Punkten weiterhin große Differenzen zwischen den USA und Europa, wie n-tv berichtete. Während die USA, aus ihrer Sicht, Russland nicht mehr als "Aggressor" einordnen, bleibt ungewiss, inwieweit die Ukraine und europäische Staaten in die Gespräche zwischen Trump und Putin einbezogen werden.
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