
Ein erschütternder Fall moderner Sklaverei hat in Großbritannien für Aufsehen gesorgt. Die UN-Richterin Lydia Mugambe wurde beschuldigt, eine junge Frau aus Uganda durch falsche Versprechungen ins Vereinigte Königreich gelockt zu haben, nur um sie dort als unbezahlt arbeitende Haushälterin auszubeuten. Laut Krone.at soll Mugambe, die gleichzeitig an einem PhD in Recht an der Universität Oxford studiert, ihren Einfluss ausgenutzt haben, um die Frau zu zwingen, sich um ihre Kinder zu kümmern, während sie selbst von einem stabilen Einkommen abgehalten wurde.
Die Tat kam ans Licht, als die Polizei am 10. Februar 2023 einen Hinweis erhielt, dass eine Frau in einem TK Maxx-Geschäft in Oxford möglicherweise als Sklavin gehalten wird. Bei einer Durchsuchung des Hauses von Mugambe fanden die Beamten ihre persönliche Identifikation versteckt in einem Buch. Ein weiterer Komplize, der ugandische Botschaftsvertreter John Leonard Mugerwa, wurde ebenfalls in die Machenschaften verwickelt, indem er das Visa für die Frau sponserte, womit versprochen wurde, dass sie für die Botschaft arbeiten würde. Stattdessen landete sie in Mugambes Haushalt und war dort völlig abhängig von ihrer Arbeitgeberin, wie Daily Mail berichtete.
Rechtliche Konsequenzen
Der Fall wirft nun Fragen über die Verantwortung und die Konsequenzen für hochrangige Personen in Machtpositionen auf. Mugambe bleibt bei ihren Aussagen und verweist auf die vermeintliche Freiwilligkeit der Zusammenarbeit mit ihrer „Angestellten“.
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