Eine Tragödie erschüttert das Mittelmeer! Fünf Menschenleben sind verloren gegangen, und die Hoffnung schwindet für Dutzende von vermissten Migranten, nachdem ein Boot vor der griechischen Insel Gavdos gesunken ist. Die griechische Küstenwache hat sofort eine großangelegte Suchaktion gestartet, unterstützt von einem italienischen Kriegsschiff und mehreren Hubschraubern. Die Nacht brachte nicht nur Dunkelheit, sondern auch das Grauen des Schiffsunglücks.
Die dramatischen Ereignisse ereigneten sich kurz nach Mitternacht am Samstag, als das überfüllte Migrantenboot kenterte. Während die Küstenwache 39 Menschen retten konnte, bleiben 40 weitere vermisst. Die Schicksale dieser Menschen sind ungewiss, und die Suche nach ihnen läuft auf Hochtouren. Die Küstenwache ist mit Schiffen und Flugzeugen im Einsatz, um die vermissten Migranten zu finden.
Rettungsaktionen in vollem Gange
In einer weiteren dramatischen Wendung des Schicksals rettete ein unter maltesischer Flagge fahrendes Frachtschiff 47 Migranten, die etwa 40 Seemeilen von Gavdos entfernt in Seenot geraten waren. Ein Tanker konnte sogar 88 weitere Menschen in Sicherheit bringen, die 28 Seemeilen vor der Insel auf Hilfe warteten. Diese Rettungsaktionen zeigen einmal mehr die verzweifelte Lage der Menschen, die sich auf diese gefährliche Reise begeben.
Die ersten Informationen deuten darauf hin, dass die Boote gemeinsam aus Libyen aufgebrochen sind. Diese Route ist berüchtigt für ihre Gefahren, und die Zahl der Schiffsunglücke hat in den letzten Monaten alarmierend zugenommen. Die isolierte Lage von Gavdos und Kreta macht die Situation noch prekärer.
Ein besorgniserregender Anstieg
Die Situation ist nicht neu. Griechenland hat in den Jahren 2015-2016 fast eine Million Migranten aus dem Nahen Osten, Afrika und Asien empfangen, viele von ihnen über gefährliche Seewege in aufblasbaren Booten. Laut dem Ministerium für Migration ist die Zahl der Menschen, die in diesem Jahr nach Griechenland kommen, um 25 Prozent gestiegen. Besonders stark ist der Anstieg auf Rhodos und in der südöstlichen Ägäis, wo die Menschen vor Krieg und Armut fliehen.
Die letzten Wochen waren geprägt von weiteren tragischen Vorfällen. Ende November starben acht Menschen, darunter sechs Minderjährige, nördlich der Insel Samos, auf einer Route, die häufig von Menschenschmugglern genutzt wird. Laut den Vereinten Nationen sind in diesem Jahr bereits 1.536 Menschen im zentralen Mittelmeer gestorben oder werden vermisst. Die Internationale Organisation für Migration berichtet, dass in den letzten zehn Jahren mehr als 30.309 Flüchtlinge im Mittelmeer ihr Leben verloren haben, darunter über 3.000 im vergangenen Jahr.
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