
Frankreich plant massive Investitionen in die nationale Verteidigung, um seine nukleare Abschreckung zu verstärken. Präsident Emmanuel Macron kündigte an, dass rund 1,5 Milliarden Euro in die Luftwaffenbasis Luxeuil-les-Bains fließen werden. Dies geschieht angesichts der unsicheren globalen Lage, wie er bei seinem Besuch des Stützpunkts erklärte. Geplant ist der Bau von zwei neuen Staffeln mit etwa 40 modernen Rafale-Kampfjets, die mit Hyperschall-Marschflugkörpern ausgestattet werden sollen. Diese Technologie ermöglicht es, Atombomben zu transportieren, was die militärische Kapazität Frankreichs erheblich steigern würde, so orf.at berichtete.
Zusätzlich zu den neuen Kampfflugzeugen sollen bestehende Mirage-Jets, die bereits der Ukraine übergeben wurden, durch Rafale-Jets ersetzt werden. Macron betonte die Notwendigkeit, dass Frankreich und Europa sich Selbstverteidigung und Aufrüstung widmen müssen, um zukünftigen Konflikten vorzubeugen. „Die nukleare Abschreckung ist ein historisch und wesentliches Element unserer Verteidigung,“ sagte er. Mit den neuen Investitionen möchte die französische Regierung auch ihre Verteidigungsausgaben von zwei Prozent auf drei bis 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts erhöhen, wie krone.at berichtete.
Strategische Aufrüstung
Die Aufrüstung der französischen Luftstreitkräfte ist Teil eines mehrjährigen Militärausgabenplans. Allerdings bleibt unklar, wie diese massiven Ausgaben finanziert werden sollen, während gleichzeitig das Haushaltsdefizit gesenkt wird. Macron kündigte an, in den kommenden Wochen weitere Investitionen bekannt zu geben, die über die bisherigen Ausgaben hinausgehen. Die Luftwaffenbasis Luxeuil soll zu einer der fortschrittlichsten in Bezug auf das nukleare Abschreckungsprogramm ausgebaut werden, wodurch Frankreich seine militärische Präsenz in Europa weiter festigen möchte.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung