In Nizza, Frankreich, hat ein Vater eine kontroverse Diskussion entfacht, nachdem er entdeckt hat, dass in einigen Kindergärten Wein zur Zubereitung von Gerichten für Kleinkinder verwendet wird. Der 51-jährige Marc ist aufgebracht, da er in den Speiseplänen seiner Tochter, die die Krippe besucht, wiederholt Rezepte mit Weißwein gefunden hat. In einer Stellungnahme gegenüber der Zeitung "Nice-Matin" erklärte er: "Ich kann mir vorstellen, dass es sich um kleine Mengen handelt und der Alkohol verdunstet ist. Aber ich verstehe nicht, weshalb Kinder Mahlzeiten mit Wein als Geschmacksverstärker erhalten."
Keine Gefährdung für Kinder, so die Stadt
Die Stadtverwaltung von Nizza hat sich auf die Bedenken des Vaters hin geäußert und betont, dass beim Kochen, insbesondere bei langen Garzeiten von über drei Stunden, der Alkohol vollständig verdampfe. Die Menüs für die Kinder werden von einer Ernährungsberaterin unter der Aufsicht einer Kinderärztin zusammengestellt, sodass sie unbedenklich für die kleinen Gäste seien, führte die Stadt aus. Dennoch bleibt der Vater verärgert und beschreibt seine Enttäuschung über diese Praxis.
Seine Beschwerde hat in der Öffentlichkeit lebhafte Reaktionen ausgelöst. Viele Leser der "Nice-Matin"-Zeitung haben sich in den Debatten geäußert; einige unterstützen den Vater, während andere die Verwendung von Wein in der französischen Küche als traditionsgemäß und unbedenklich für Kinder ansehen. "Ich habe noch nie gelesen oder gesehen, dass man eine gute Soße auf andere Weise herstellen kann," merkte ein Leser an, während eine andere Leserin entgegnete, dass sie niemals Wein in die Schmorgerichte ihrer Kinder geben würde. Die Diskussion zeigt, wie tief verwurzelt die kulinarischen Traditionen in Frankreich sind, gleichzeitig wirft sie grundlegende Fragen über die Ernährung von Kindern auf."
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