Über 50.000 Migranten seit Starmers Amtsantritt: Druck auf London steigt!

Nach Starmers Amtsantritt überquerten über 50.000 Migranten den Ärmelkanal. Ein neues Abkommen zwischen Großbritannien und Frankreich soll die Migration eindämmen.

Nach Starmers Amtsantritt überquerten über 50.000 Migranten den Ärmelkanal. Ein neues Abkommen zwischen Großbritannien und Frankreich soll die Migration eindämmen.
Nach Starmers Amtsantritt überquerten über 50.000 Migranten den Ärmelkanal. Ein neues Abkommen zwischen Großbritannien und Frankreich soll die Migration eindämmen.

Über 50.000 Migranten seit Starmers Amtsantritt: Druck auf London steigt!

Seit dem Amtsantritt von Sir Keir Starmer als Premierminister von Großbritannien am 5. Juli 2024 hat die Migration über den Ärmelkanal stark zugenommen. Laut exxpress.at sind bereits 50.271 Migranten in dieses Land eingereist, während allein in diesem Jahr über 27.000 Personen die gefährliche Passage überquerten. Diese Zunahme hat Starmer unter innenpolitischen Druck gesetzt, insbesondere da sich die Konkurrenz durch die Reformpartei UK verstärkt zeigt.

Um die unkontrollierte Migration einzudämmen, haben London und Paris ein neues Abkommen geschlossen. Dieses, wie nau.ch berichtet, zielt darauf ab, die Zahl illegaler Überfahrten zu reduzieren und wird bis Juni 2026 in Kraft sein. Als Teil der Vereinbarung werden Migranten, deren Asylanträge als unzulässig eingestuft werden, nach Frankreich zurückgeschickt. Vor ihrer Rückführung können diese Personen inhaftiert werden.

Details des neuen Abkommens

Im Rahmen des Abkommens, das von den Innenministerinnen beider Länder, Gérald Darmanin aus Frankreich und Suella Braverman aus Großbritannien, unterzeichnet wurde, sollen britische Beamte nun auch in Frankreich als Beobachter tätig sein, während umgekehrt französische Beamte nach Großbritannien entsendet werden. Diese ungewöhnliche Maßnahme zielt darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern zu stärken und die Polizeipräsenz an der Küste Nordfrankreichs um 40 Prozent zu erhöhen.

Zusätzlich wird neue Überwachungstechnik zum Einsatz kommen, um die Überfahrten effizienter zu kontrollieren. In diesem Jahr allein sind bereits über 40.000 Migranten illegal nach Großbritannien eingereist, was mehr ist als im gesamten Jahr 2021. Die britische Regierung hat für den verstärkten Grenzschutz 72,2 Millionen Euro an Frankreich gezahlt, wobei besonders die Migration aus Albanien im Fokus steht, da fast ein Drittel der eingereisten Migranten aus diesem Land stammt.

Herausforderungen und Kritik

Der Umgang mit der Migration war in der Vergangenheit oft ein Streitpunkt zwischen Großbritannien und Frankreich, wie tagesschau.de hervorhebt. Ein Tauschsystem ist geplant, bei dem jeder zurückgeführte Migrant durch einen anderen Migranten aus einem Drittland ersetzt wird, jedoch bleiben die genauen Details dieses Systems offen. Experten äußern Bedenken bezüglich der Erfolgsaussichten dieser Maßnahmen.

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2025 sind etwa 20.000 Flüchtlinge über den Ärmelkanal gekommen, und trotz Schikanen, die Flüchtlinge erfahren, bleibt die Flucht eine riskante, aber dringliche Option. Berichten zufolge sollen etwa 50 Migranten pro Woche zurückgeschickt werden. Kritiker bemängeln, dass die britische Regierung keine zufriedenstellenden Regelungen für die sicherere Einreise von Flüchtlingen getroffen hat.

Angesichts dieser Situation fordert Rishan, eine Flüchtling aus Eritrea, die Schaffung sicherer Fluchtrouten. In einem Jahr, in dem 82 Menschen beim Versuch, den Ärmelkanal zu überqueren, ihr Leben verloren, sind die Herausforderungen auf beiden Seiten der Grenze enorm. Rishan beschreibt auch die Schwierigkeiten, die Flüchtlinge im Aufnahmeland erleben, wo sie oft als Ursache gesellschaftlicher Probleme wahrgenommen werden.