
US-Präsident Donald Trump hat die Militärhilfe für die Ukraine vorübergehend gestoppt, was in der aktuellen geopolitischen Situation dramatische Folgen haben könnte. Wie das Österreichische Online-Portal oe24 berichtete, wurde die Entscheidung nach einem Streit zwischen Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj getroffen. Ein anonymer Beamter des Weißen Hauses betonte, dass die Hilfen ausgesetzt werden, bis die Ukraine sich "eindeutig für Frieden" einsetzt. Diese Aussetzung betrifft hauptsächlich bereits genehmigte, aber noch nicht ausgezahlte Hilfe im Wert von über einer Milliarde Dollar. Trump selbst hat seit seinem Amtsantritt keine neuen Hilfspakete genehmigt, und eine zügige Zusage des Kongresses scheint derzeit unwahrscheinlich.
Die Reaktionen auf die Entscheidung sind gemischt. Während der Kreml die Aussetzung der Militärhilfe feiert und hofft, dass dies die Ukraine in Richtung eines Friedensprozesses bewegen könnte, übt Frankreich scharfe Kritik. Benjamin Haddad, der französische Europa-Staatssekretär, schilderte, dass die Entscheidung die Position Russlands stärkt und die Chancen auf Frieden verringert. Die EU hat ebenfalls Bedenken hinsichtlich der Sicherheit in der Ukraine, sollte die amerikanische Unterstützung entfallen, da andere westliche Länder kaum in der Lage sind, die massive Hilfe der USA auszugleichen, wie das Portal tagesschau.de informierte.
Trump und sein Team haben die Rückversicherung gegeben, dass Verhandlungen über Frieden eine Voraussetzung für die Wiederaufnahme der Unterstützung sein werden. Der Vizepräsident JD Vance wies darauf hin, dass wirtschaftliche Interessen der USA an der Ukraine langfristig bessere Sicherheitsgarantien bieten könnten als militärische Präsenz. Diese Entwicklungen zeigen das fragil gewordene Verhältnis der USA zur Ukraine, das unter Trumps Vorgänger Joe Biden noch stark war, wo über 65 Milliarden Dollar als Unterstützung bereitgestellt wurden.
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