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Südkorea meldet erste Erkenntnisse zum Jeju-Air-Absturz

Drama auf Jeju: Nach dem verheerenden Absturz einer Boeing 737 in Südkorea, bei dem fast alle 181 Insassen starben, ermitteln die Behörden nun wegen Verdacht auf Vogelschlag!

Die südkoreanischen Behörden, die den Flugzeugabsturz der Jeju Air im vergangenen Monat untersuchen, haben am Montag einen vorläufigen Unfallbericht an die UN-Luftfahrtbehörde sowie an die Behörden der Vereinigten Staaten, Frankreich und Thailand übermittelt.

Fortlaufende Untersuchungen zum schweren Flugunfall

Die Ermittlungen zu dem schwersten Flugunfall in der Geschichte Südkoreas sind weiterhin im Gange. Der am Montag veröffentlichte Bericht konzentriert sich auf die Rolle eines "Vogelschlags" und umfasst eine Analyse der Triebwerke sowie der "Localizer"-Landeführung. Es wurde hervorgehoben, dass "alle investigativen Aktivitäten darauf abzielen, die genaue Ursache des Unfalls festzustellen."

Internationale Richtlinien für Unfalluntersuchungen

Die Internationale Zivile Luftfahrtorganisation (ICAO), die UN-Agentur, verpflichtet Unfallermittler dazu, innerhalb von 30 Tagen nach dem Unfall einen vorläufigen Bericht zu erstellen und empfiehlt, dass ein abschließender Bericht innerhalb von 12 Monaten veröffentlicht wird.

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Details des Absturzes

Das Boeing 737-800-Flugzeug, das aus Bangkok kam und ursprünglich zum Muan International Airport fliegen sollte, überschoss die Landebahn und musste eine Notlandung auf dem Bauch durchführen. Dabei krachte es in die Localizer-Struktur, was zum Tod von 179 der 181 Personen an Bord führte. Experten vermuten, dass die Localizer-Struktur, die aus bewehrtem Beton und Erdmaterial besteht und die Antennen des Systems stützt, eine Ursache für das Unglück war.

Erste Ergebnisse der Ermittlungen

Der Bericht hebt viele der ersten Ergebnisse der südkoreanischen Ermittler hervor, die am Samstag mit den Angehörigen der Opfer geteilt wurden. Darunter waren auch Gespräche der Piloten über einen Schwarm Vögel, die sie während des letzten Anflugs gesichtet hatten.

Der genaue Zeitpunkt des von den Piloten gemeldeten Vogelschlags bleibt unbestätigt, wie der Unfallbericht angibt, jedoch stellte das Flugzeug während eines Go-Arounds eine Notfallmeldung wegen eines Vogelschlags aus.

Untersuchungen der Triebwerke

Bei einer Prüfung beider Triebwerke wurden Feder und Vogeldunst gefunden. Nach dem Aufprall ins Erdreich kam es zu einem Brand und einer teilweisen Explosion. Beide Triebwerke wurden im Erdreich des Damm aufgebahrt, und der vordere Rumpf verstreute sich bis zu 30-200 Meter vom Damm entfernt. Der Bericht stellt zudem fest, dass unklar ist, warum die beiden Datenrekorder kurz vor der Notlandung gleichzeitig aufgehört haben, Daten aufzuzeichnen. Zu diesem Zeitpunkt befand sich das Flugzeug in einer Höhe von 152 Metern und flog mit 298 km/h, als die Blackboxes den Betrieb einstellten.


Details zur Meldung
Quelle
edition.cnn.com

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