In London kommen heute mehr als ein Dutzend Staats- und Regierungschefs der westlichen Länder sowie Spitzenvertreter der EU und NATO zu einem wichtigen Gipfeltreffen über den Ukraine-Konflikt zusammen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist bereits am Vortag eingetroffen, wo er von Premierminister Keir Starmer herzlich empfangen wurde, trotz der angespannten diplomatischen Situation nach einem Eklat mit US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus. Großbritannien hat der Ukraine einen milliardenschweren Kredit zur Stärkung ihrer Verteidigung zugesagt, während die Gespräche in London sich auf die Stabilisierung der ukrainischen Position sowie die strategischen nächsten Schritte konzentrieren sollen, wie oe24.at berichtete.
Der Vorfall im Weißen Haus, bei dem Trump und Selenskyj in der letzten Minute des Treffens aneinandergerieten, hat bei vielen für Unsicherheit über die künftige US-Unterstützung für die Ukraine gesorgt. NATO-Generalsekretär Mark Rutte empfahl Selenskyj, die Beziehung zu Trump zu reparieren, nachdem dieser in der Konfrontation schwerwiegende Vorwürfe erhoben hatte. Selenskyj äußerte nach seiner Ankunft in London Dank für die Unterstützung der USA und betonte die Hoffnung auf starke Beziehungen, wie apnews.com berichtete. Währenddessen signalisierten Großbritannien und Frankreich ihre Bereitschaft, eigene Truppen zur Friedenssicherung in die Ukraine zu entsenden, jedoch mit der Bedingung einer entsprechenden Zusage aus den USA.
Auswirkungen des Gipfels
Im Vorfeld des Gipfels gab es bereits Gespräche mit mehreren Staatschefs, darunter Macron und Meloni, um eine gemeinsame Strategie zu entwickeln. Besonders im Fokus stehen die Sicherheitsgarantien für die Ukraine und die weitere Unterstützung durch Waffenlieferungen. Selenskyj nutzte die Gelegenheit auch, um im Rahmen einer Audienz bei König Charles III. diplomatische Punkte zu sammeln, bevor er sich den anderen europäischen Führern anschloss. "Wir stehen an der Seite der Ukraine, so lange es nötig ist", erklärte Starmer ungeachtet der Herausforderungen, die durch das Treffen mit Trump entstanden sind.
Details zur Meldung
