In Mulhouse, nahe der Schweizer Grenze, ereignete sich am Samstagnachmittag ein erschreckender Vorfall: Ein 37-jähriger Mann stach auf einem Markt auf mehrere Personen ein. Dabei kam ein Passant ums Leben, während mindestens sieben weitere Menschen verletzt wurden, darunter zwei Parkplatzwächter und fünf Polizisten, wie die Zeitung „L'Alsace“ berichtete. Unter den Verletzten erhielten zwei Polizisten schwerste Verletzungen an der Halsschlagader und am Brustkorb. Das französische Portal Nau.ch bestätigte ebenfalls die brutale Attacke.
Der Angreifer und die Umstände
Der mutmaßliche Täter, der bereits bekannt war und in die Terror-Datenbank Frankreichs eingetragen ist, rief während des Angriffs „Allahu akbar“. Er sollte eigentlich abgeschoben werden, hatte jedoch im Juni nach 180 Tagen ein administratives Auffanglager verlassen und stand seither unter Hausarrest. Laut „Le Parisien“ war der Mann wegen Verherrlichung von Terrorismus verurteilt worden. Die französische Innenminister Bruno Retailleau kündigte an, an diesem Abend nach Mulhouse zu reisen, um die Situation vor Ort zu beurteilen.
Der Vorfall hat in Frankreich große Besorgnis ausgelöst. Trotz der schnellen Festnahme des Angreifers bleibt die Frage offen, wie es zu einem solchen Vorfall kommen konnte, zumal der Täter bereits als gefährlich galt. Ermittlungen seien im Gange, um die genauen Umstände der Attacke klarzustellen, berichtete Krone.at.
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